Leipzig kämpft um Olympia: Bewerbungskonzept Berlin+ steht fest!

Leipzig, Deutschland - Leipzig und Berlin haben gemeinsam ein Konzept entwickelt, um sich um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele zu bewerben. Die Präsentation des Bewerbungskonzepts mit dem Namen „Berlin+“ fand kürzlich im Berliner Olympiastadion statt. Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport in Berlin, sowie Armin Schuster, der sächsische Innenminister, und Burkhard Jung, der Oberbürgermeister von Leipzig, skizzierten die Details dieses ambitionierten Plans. Leipzig soll dabei eine zentrale Rolle spielen, insbesondere mit seinen zahlreichen Sporteinrichtungen.
Das „Berlin+“-Konzept sieht vor, dass Wettbewerbe in mehreren Bundesländern stattfinden, darunter Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein. Dies zeigt bereits den regionalen Ansatz der Bewerbung, um ein breites Publikum anzusprechen und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zu imponieren. Spranger betonte zudem die Nachhaltigkeit des Entwurfs. Über 90% der benötigten Sportstätten sind bereits vorhanden und können temporär genutzt werden, was die Kosten und den Ressourcenverbrauch erheblich senken könnte.
Leipzigs Sportinfrastruktur
Leipzig hat sich durch zahlreiche internationale Sportereignisse, wie die UEFA EURO 2024 und das Internationale Deutsche Turnfest, als fähiger Austragungsort etabliert. Für die Olympiade sind in Leipzig sowohl der Kanupark in Markkleeberg als auch das Sportforum, die Arena und der Kohlrabizirkus als Wettkampfstätten eingeplant. Die Leipziger Messe könnte als Schauplatz für Kampfsportarten wie Judo und Boxen dienen.
Um den Anforderungen einer Olympiade gerecht zu werden, plant der Stadtrat umfangreiche Umbauten im Areal. Dies beinhaltet die Erweiterung der Quarterback-Immobilien-Arena auf 12.000 Plätze sowie den Bau einer neuen Ballsporthalle mit 5.000 Plätzen. Innovative Veranstaltungen sollen zudem in der Innenstadt stattfinden. Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist das geplante Satellitendorf, das auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Mockau entstehen soll und Platz für etwa 2.300 Athleten bieten kann. Nach den Spielen ist vorgesehen, dieses Dorf in sozialverträglichen Wohnraum umzuwandeln.
Der Weg zum IOC
Am 27. Mai 2025 wurde das Bewerbungskonzept offiziell beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgestellt. Im nächsten Jahr wird der DOSB entscheiden, welcher deutsche Antrag für das internationale Auswahlverfahren des IOC ausgewählt wird. Schuster erklärte, dass die Beteiligten so lange Bewerbungsschritte unternehmen werden, bis es gelingt, die Spiele nach Deutschland zu holen. Leipziger Messe berichtet, dass die genauen Spiele, für die sich Deutschland bewirbt, noch unklar sind; es könnte sich um die Spiele 2036, 2040 oder 2044 handeln.
Mit diesen umfassenden Plänen kombinieren Leipzig und Berlin nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch regionale Stärkung durch infrastrukturelle Investitionen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um das Interesse des IOC zu wecken und der deutschen Bewerbung zum Erfolg zu verhelfen.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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