Landsberg trauert: CAP-Markt schließt nach 18 Jahren!

Holzhausen, Deutschland - Der CAP-Markt in der Landsberger Innenstadt, betrieben von Regens Wagner Holzhausen, wird nach 18 Jahren zum Ende des Monats August schließen. Diese Entscheidung tritt zum 31. August 2025 in Kraft und ist das Ergebnis wirtschaftlicher Schwierigkeiten, insbesondere gestiegener Betriebskosten, die den Markt schwer belasten. Regens Wagner teilt mit, dass trotz intensiver Bemühungen das Geschäft nicht nachhaltig wirtschaftlich geführt werden konnte, weshalb die Schließung notwendig geworden ist, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.

Der CAP-Markt wurde im Jahr 2007 eröffnet und kann auf eine lange Geschichte des Engagements für die Integration von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zurückblicken. Neun Beschäftigte mit Behinderung arbeiten derzeit im Markt und sollen nun in andere Einrichtungen von Regens Wagner Holzhausen integriert werden, wie die Merkur berichtet. Der Standort in Penzing sowie der Hofladen in Holzhausen bleiben weiterhin geöffnet, um die Beschäftigungsmöglichkeiten zu sichern.

Folgen der Schließung

Elf Mitarbeitende in Voll- und Teilzeit werden ebenfalls neue Arbeitsangebote von Regens Wagner Holzhausen erhalten. Die Gesamtleitung von Regens Wagner, Matthias Albrecht, äußert sein Bedauern über die Entscheidung und spricht Dankbarkeit gegenüber den Kunden aus, die den Markt im Laufe der Jahre besucht haben. Diese Schließung hat nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeitenden, sondern auch auf die lokale Gemeinschaft.

Die Oberbürgermeisterin von Landsberg, Doris Baumgartl, ließ verlauten, dass die Schließung des CAP-Marktes eine große Lücke in der fußläufigen Versorgung der Innenstadt und der angrenzenden Wohngebiete hinterlassen werde, insbesondere für die ältere Bevölkerung. Sie betont die Wichtigkeit des Marktes für die Anwohner und zeigt sich besorgt über die Auswirkungen auf die Nahversorgung der Stadt.

Suche nach Lösungen

Die Stadt Landsberg wurde kurzfristig über die bevorstehende Schließung informiert und hat bereits begonnen, nach Lösungen zu suchen, um das Nahversorgungsangebot am Standort zu sichern. In den Gesprächen mit den Eigentümern des Gebäudes wird versucht, die Folgen der Schließung abzufedern und zumindest alternative Versorgungsmöglichkeiten zu schaffen.
Während Regens Wagner Holzhausen die Entscheidung als Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses bezeichnet, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Die Defizite des CAP-Marktes hatten bereits negative Auswirkungen auf weitere Angebote der Magnus-Werkstätten, die sich um die Integration von Menschen mit Behinderung kümmern.