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Neuer Präsident der DGK: Prof. Dr. Norbert Frey übernimmt die Führung

Prof. Dr. Norbert Frey wird neuer Präsident der DGK: Ein Blick auf die Herausforderungen der Kardiologie

25.04.2025 – 13:56

Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V.

Mit der Wahl von Prof. Dr. Norbert Frey aus Heidelberg zum neuen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) stehen der kardiovaskulären Forschung in Deutschland entscheidende Herausforderungen bevor. Die Mitgliederversammlung der DGK wählte den 58-jährigen Kardiologen heute mit 57,86 % der Stimmen für die Amtsperiode 2027-2029, wodurch er sich gegen seinen Mitbewerber Prof. Dr. Johann Bauersachs aus Hannover durchsetzte.

Die DGK mit Sitz in Düsseldorf ist die älteste und größte kardiologische Fachgesellschaft in Europa und verfolgt das Ziel, die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Herzen- und Kreislauferkrankungen zu fördern. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die kardiologische Community und könnte den Weg für neue Forschungsprojekte und Studien ebnen.

Prof. Dr. Frey, der als ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Heidelberg tätig ist, bringt umfangreiche Erfahrung mit, insbesondere in den Bereichen Kardiologie, Angiologie und Pneumologie. Seine Vision in der Kardiologie betont die Notwendigkeit zur Spezialisierung, während er gleichzeitig die Integration breiter Ansätze wie Ambulantisierung, Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) vorantreiben möchte. Diese Themen stehen im Mittelpunkt aktueller Diskussionen und sind entscheidend, um den Anforderungen einer modernen Patientenversorgung gerecht zu werden.

Der scheidende Präsident, Prof. Dr. Holger Thiele vom Herzzentrum Leipzig, hinterlässt in dieser Hinsicht ein bedeutendes Erbe. Während seiner Amtszeit hat er sich beeindruckend für gesundheitspolitische Vorhaben eingesetzt, darunter das „Gesundes Herz-Gesetz“. Außerdem initiierte er Forschungsstipendien, die darauf abzielen, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der klinischen und Grundlagenforschung zu unterstützen. Diese Investitionen in die Zukunft sind von großer Bedeutung, da sie helfen, innovative Lösungen im Kampf gegen Herzkrankheiten zu entwickeln.

Der Zugang zu fortschrittlichen medizinischen Informationen ist ein weiteres zentrales Anliegen der DGK. Besonders beeindruckend ist die Bereitstellung von Ressourcen über die Plattform Herzmedizin.de, die nicht nur Fachärzten, sondern auch der breiten Öffentlichkeit wertvolle Informationen über kardiovaskuläre Erkrankungen zugänglich macht. Diese Bildungsinitiative könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für Herzgesundheit in der Gesellschaft zu schärfen und vorbeugende Maßnahmen zu fördern.

Ein Augenmerk von Prof. Dr. Frey wird auch auf die digitale Transformation innerhalb der DGK gelegt. Die Weiterentwicklung digitaler Konzepte zur Aus- und Fortbildung wird zu seinen Prioritäten gehören, ebenso wie Initiativen in der Telemedizin. Dies ist besonders wichtig, denn die zunehmende Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung könnte Angebote für Patienten revolutionieren und den Zugang zu kardiologischen Dienstleistungen verbessern.

Auf der bevorstehenden 91. Jahrestagung der DGK am 26. April 2025 wird Prof. Dr. Frey offiziell seinen Posten antreten und die Weichen für seine Vision stellen. In einer Zeit, in der die Herausforderungen in der Kardiologie immer komplexer werden, wird es entscheidend sein, innovative Strategien zu entwickeln, um mit den sich rasch verändernden Rahmenbedingungen Schritt zu halten und das Wohl der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen.

Die Wahl von Prof. Dr. Norbert Frey an die Spitze der DGK ist nicht nur eine innergesellschaftliche Entscheidung, sondern auch ein Zeichen für die Weiterentwicklung der Kardiologie in Deutschland. Die nächsten Jahre könnten entscheidend sein für die Gestaltung der Zukunft kardiovaskulärer Gesundheitsversorgung und der medizinischen Forschung.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die Pressesprecher der DGK zur Verfügung:

  • Prof. Dr. Michael Böhm (Homburg/Saar)
  • Pressestelle: Kerstin Kacmaz, Tel.: 0211 600 692 43
  • Email: presse@dgk.org