Leipzig investiert 400.000 Euro in modernsten Katastrophenschutz!

Leipzig investiert 400.000 Euro in modernsten Katastrophenschutz!

Jagdschänkenstraße, 09127 Chemnitz, Deutschland - Der Landkreis Leipzig hat heute mit einem Investitionsvolumen von rund 400.000 Euro einen bedeutenden Schritt im Bereich des Katastrophenschutzes gemacht. Landrat Henry Graichen übergab am Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) in Borna neue Einsatzfahrzeuge und technische Ausrüstung, die die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren erheblich verbessern sollen. An der Veranstaltung nahmen neben Graichen auch Kreisbrandmeister Nils Adam sowie Mitarbeiter des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz teil, die gemeinsam die Bedeutung der modernen Ausstattung für die Sicherheit der Bevölkerung betonten. Der Katastrophenschutz ist im Landkreis eng mit den örtlichen Feuerwehren vernetzt, was die Effizienz in Notfällen weiter steigert.

Die neu übergebenen Fahrzeuge und Geräte sind speziell auf die Bedürfnisse der Katastrophenschutzzüge ausgerichtet. Zu den Highlights gehören unter anderem:

• Ein neuer Einsatzleitwagen 1 für die Freiwillige Feuerwehr Borna und ein weiterer für die Freiwillige Feuerwehr Pegau, die über zehn Jahre alte Fahrzeuge ersetzen.
• Ein Gerätewagen-Logistik für die Freiwillige Feuerwehr Wurzen zur Unterstützung logistischer Aufgaben im Einsatzfall.
• Ein neuer Kommandowagen für den stellvertretenden Kreisbrandmeister im Inspektionsbereich Wurzen, ebenfalls als Ersatz für ein über zehn Jahre altes Fahrzeug.
• Zwei moderne Kreisregnersysteme zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden, die an die Feuerwehren Großstolpen und Colditz übergeben wurden.
• Das erste vollelektrische Fahrzeug im Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises, das für den vorbeugenden Brandschutz eingesetzt wird.

Finanzierung und Unterstützung

Diese Investition wird größtenteils aus Eigenmitteln des Landkreises finanziert. Anlässlich der Übergabe wurde auch darauf hingewiesen, dass für den neuen Kommandowagen 26.000 Euro Fördermittel des Freistaats genutzt wurden. Diese zog die Aufmerksamkeit auf die Bemühungen von Bund und Land, die Ausstattung im Katastrophenschutz zu modernisieren und somit eine bessere Reaktionsfähigkeit im Notfall zu gewährleisten.

Parallel dazu wird in Chemnitz ein neues Feuerwehrtechnisches Zentrum eröffnet. Dieses Zentrum, das an der Feuerwache III in der Jagdschänkenstraße gelegen ist, umfasst ein modernes Funktionsgebäude mit Technikräumen, Aufenthaltsräumen für das Katastrophenschutzpersonal sowie Verwaltungsräumen mit Schulungs- und Beratungsangeboten. Die Eröffnung, die am Samstag stattfand, wurde von Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) begleitet. Das Zentrum soll die regionale Feuerwehrausbildung und die Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr erheblich verbessern.

Umfassende Übungsflächen und Investitionskosten

Das Feuerwehrtechnische Zentrum ist mit 18 Stellplätzen für LKWs sowie vielfältigen Übungsflächen ausgestattet, die sich derzeit noch im Bau befinden. Die Fertigstellung der Übungsflächen ist bis Ende des Jahres geplant und umfasst unter anderem einen Übungsturm und Trümmerfelder. Die ursprünglichen Baukosten von 6,25 Millionen Euro haben sich aufgrund erweiterter Anforderungen auf aktuell 7,8 Millionen Euro erhöht.

Diese Entwicklungen in Leipzig und Chemnitz verdeutlichen die kontinuierlichen Bemühungen um einen modernen und leistungsfähigen Katastrophenschutz im Freistaat Sachsen. Sowohl der Landkreis Leipzig als auch die Stadt Chemnitz setzen damit wichtige Akzente für die Sicherheit der Bevölkerung.