Leipzig kämpft gegen Wohnungsnot: 202 neue Sozialwohnungen in Sicht!

Leipzig kämpft gegen Wohnungsnot: 202 neue Sozialwohnungen in Sicht!
Johannisallee, 04103 Leipzig, Deutschland - Die Stadt Leipzig steht vor der Herausforderung, der Wohnungsknappheit entgegenzuwirken und hat daher mehrere Bauprojekte initiiert, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Laut TAG24 werden an verschiedenen Standorten in der Stadt neue Wohnhäuser errichtet. Im Rahmen dieser Maßnahmen plant die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) ein großes Bauprojekt in der Johannisallee, wo neun Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 202 Wohnungen entstehen sollen.
Von diesen Wohnungen werden 104 zu einem Kaltmietpreis von 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten. Für viele Interessierte ist dies besonders relevant, da ein Großteil der Wohnungen für Inhaber des Weißen Wohnberechtigungsscheins (WBS) reserviert ist. Diese Dokumente ermöglichen es einkommensschwachen Haushalten, mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen zu beziehen. Der WBS kann beim Sozialamt der Stadt Leipzig beantragt werden und setzt bestimmte Einkommensgrenzen voraus, die je nach Anzahl der Haushaltsmitglieder variieren.Stadtbau bietet hierzu weiterführende Informationen an.
Details zum Bauprojekt
Als Teil des Projekts in der Johannisallee müssen die Neubauten neben der Schaffung von Wohnraum auch umweltfreundlich gestaltet werden. Das umfasst etwa begrünte Dachterrassen und den Schutz bestehender Bäume. Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Mitte 2027 vorgesehen. Im Sommer 2023 plant die LWB, über 340 neue Wohnungen in die Vermietung zu geben.
Darüber hinaus sind weitere Bauprojekte in der Stadt geplant. Dazu gehören unter anderem 100 geförderte Wohnungen in der Samuel-Lampel-Straße, 104 Wohnungen in der Robert-Schumann-Straße, 65 Wohnungen in der Shakespearestraße und 80 Senioren-Apartments in der Mockauer/Kieler Straße. Auch neue Bauprojekte in der Essener Straße und Plovdiver Straße sollen noch in diesem Sommer beginnen.
Erhöhte Förderungen im sozialen Wohnungsbau
Zur Unterstützung dieser Initiativen hat der Freistaat Sachsen kürzlich die soziale Wohnraumförderung erhöht, um auf die verschlechterten Rahmenbedingungen des Wohnungsbaus zu reagieren. Am 19. Dezember 2023 wurde die Förderrichtlinie für gebundenen Mietwohnraum überarbeitet, was zu einer Erhöhung der Förderquote von 40 auf maximal 45 Prozent führt. Dies ist besonders wichtig, da die Baupreise steigen und die damit verbundenen Angebotsmieten ansteigen.Medienservice Sachsen informiert, dass seit 2018 mehr als 130 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau bewilligt wurden, wodurch fast 3.000 Sozialwohnungen geschaffen oder im Bau sind.
Ein Beispiel verdeutlicht die Veränderungen in den Förderbeträgen: Bei einer prognostizierten Angebotsmiete von 12,74 Euro pro Quadratmeter erhöht sich die Förderung auf 5,73 Euro pro Quadratmeter, was die reduzierte Sozialmiete auf 7,01 Euro senkt. Die Stadt Leipzig wird durch diese Maßnahmen in der Lage sein, weiterhin Wohnraum zu schaffen, der für breite Bevölkerungsschichten zugänglich ist.
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Ort | Johannisallee, 04103 Leipzig, Deutschland |
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