Zukunft der Bildung: Leipziger Konferenz diskutiert neue Wege!

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Am 21. September 2022 diskutiert die 9. Leipziger Bildungskonferenz im Neuen Rathaus innovative Bildungskonzepte für die Zukunft.

Am 21. September 2022 diskutiert die 9. Leipziger Bildungskonferenz im Neuen Rathaus innovative Bildungskonzepte für die Zukunft.
Am 21. September 2022 diskutiert die 9. Leipziger Bildungskonferenz im Neuen Rathaus innovative Bildungskonzepte für die Zukunft.

Zukunft der Bildung: Leipziger Konferenz diskutiert neue Wege!

Am 7. November 2025 blickt die Stadt Leipzig zurück auf die 9. Leipziger Bildungskonferenz, die am 21. September 2022 im Neuen Rathaus stattfand. Die Veranstaltung brachte pädagogische Fachkräfte, politische Vertreter und wissenschaftliche Experten zusammen, um über die Zukunft der Bildung und der Schule zu diskutieren. Die zentrale Frage war, wie sich Bildung in einer hochtechnisierten, globalisierten Welt entwickeln kann und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind.

Die Konferenz thematisierte die Notwendigkeit lebenslangen Lernens und die Vorbereitung auf Berufe, die heute noch nicht existieren. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Erfahrungen, die während der Pandemie-Zeit gesammelt wurden. Ziel war es, innovative Ideen und Ansätze in der Bildung zu fördern. Wesentliche Fragen, die bei den Diskussionen aufkamen, betrafen mögliche Zukunftsszenarien für Bildung, die Rolle der politischen Entscheidungsträger sowie neue Lernformen.

Programm und Inhalte der Konferenz

Der Tag begann um 08:45 Uhr mit dem Check-in der Teilnehmenden. Bereits um 09:30 Uhr wurde die Konferenz im Beisein von Prof. Dr. Gerhard de Haan von der Freien Universität Berlin eröffnet. Sein Vortrag behandelte die Erwartungen und Hoffnungen zur Zukunft der Bildung und läutete einen Austausch über die notwendige Neuausrichtung der Bildung ein.

Um 10:30 Uhr folgten leidenschaftliche Plädoyers von Margret Rasfeld und Jamila Tressel, die eine radikale Umgestaltung der Bildungsstrukturen forderten. Nach einer Mittagspause um 12:30 Uhr hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in Arbeitsgruppen über verschiedene Schwerpunkte zu diskutieren. Der abschließende Teil der Veranstaltung endete um 16:00 Uhr, nachdem die Ergebnisse der Arbeitsphasen präsentiert worden waren.

Bedeutung von Bildung in der Gesellschaft

Bildung ist weit mehr als der bloße Erwerb von Wissen; sie beschreibt einen ganzheitlichen Prozess der Selbstkultivierung und der persönlichen sowie kulturellen Reifung. Diese Auffassung ist im deutschen Bildungsbegriff verwurzelt, der als kontinuierlicher Prozess verstanden wird, welcher die Harmonisierung von Geist, Herz und Identität innerhalb der Gesellschaft anstrebt. Bildung erfordert gut ausgeformte Institutionen sowie eine Vielfalt von Individuen, die ihre unterschiedlichen Talente entfalten können. Der Bildungsgedanke, wie ihn Wilhelm von Humboldt formulierte, fördert nicht nur die Selbstreflexion, sondern auch die sozialen Fähigkeiten der Lernenden.

In der modernen Bildungsphilosophie wird zwischen kompetenzorientierter Bildung und einem ganzheitlichen Bildungsansatz unterschieden. Während erstere von supranationalen Organisationen wie der OECD vorangetrieben wird und auf messbaren Kompetenzen basiert, bietet letzterer einen Ansatz, der die persönliche und soziale Entwicklung von Lernenden in den Mittelpunkt stellt. Kritiker der kompetenzorientierten Ansätze argumentieren, dass diese zu strukturellen Ungerechtigkeiten führen können und die intellektuelle Autonomie der Schüler einschränken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 9. Leipziger Bildungskonferenz wichtige Impulse für die zukünftige Gestaltung des Bildungssystems gegeben hat und es bleibt zu hoffen, dass die besprochenen Inhalte und Ansätze in die Praxis umgesetzt werden, um die Bildungslandschaft in Leipzig und darüber hinaus zu bereichern.