Zoo Leipzig: Jörg Junhold enthüllt Geheimnisse des Gondwanaland-Baus!

Der Zoo Leipzig begeistert mit modernen Anlagen wie Gondwanaland. Zoodirektor Junhold spricht über Herausforderungen und Zukunftspläne.
Der Zoo Leipzig begeistert mit modernen Anlagen wie Gondwanaland. Zoodirektor Junhold spricht über Herausforderungen und Zukunftspläne. (Symbolbild/ML)

Zoo Leipzig: Jörg Junhold enthüllt Geheimnisse des Gondwanaland-Baus!

Leipzig, Deutschland - Der Zoo Leipzig zählt zu den modernsten Zoos in Europa und überzeugt mit zahlreichen innovativen Tieranlagen. Zu den bekanntesten gehören Pongoland, die Kiwara-Savanne und der Elefantentempel. Besonders im Fokus steht die Tropenerlebniswelt Gondwanaland, die nicht nur die Besucher anspricht, sondern auch spannende Herausforderungen während ihrer Konstruktion mit sich brachte. Thüringen24 berichtet, dass Zoodirektor Jörg Junhold im Podcast „Elefant, Tiger & Co.“ über die Schwierigkeiten beim Bau von Gondwanaland spricht. Junhold, der den Zoo mittlerweile seit 25 Jahren leitet, weist darauf hin, dass der Bau mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert war. Insbesondere die weltweite Stahlkrise im Jahr 2008 hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Materialverfügbarkeit und die damit verbundenen Kosten. Zudem führte eine komplizierte Situation mit dem ursprünglichen Rohbauer zu einem Wechsel des Bauunternehmens.

Die Dachkonstruktion von Gondwanaland verursachte zusätzliche Kosten von etwa 10 Millionen Euro. Dies führte zu einer Einzelentscheidung von Leipzigs Oberbürgermeister, die in den Medien umstritten war. Insgesamt beliefen sich die Kosten für das Projekt auf rund 68 Millionen Euro, wobei die Stadt Leipzig sich mit etwa 15 Millionen Euro beteiligte. Die restlichen Finanzierungsmittel kamen durch Fördermittel, Spenden und Kredite zusammen. Trotz dieser Schwierigkeiten wurde Gondwanaland erfolgreich abgeschlossen und erfreut sich großer Beliebtheit.

Neuer Wasserbereich in Planung

Während Gondwanaland bereits viele Besucher anzieht, arbeiten die Verantwortlichen des Zoo Leipzig bereits am nächsten großen Projekt: einer neuen Wasserwelt im Südzipfel, die bis 2026 eröffnet werden soll. Diese neue Anlage wird Pinguinen und Seelöwen ein neues Zuhause bieten und einen begehbaren Unterwassertunnel beinhalten, der den Besuchern ein Erlebnis wie beim Tauchgang ermöglichen wird. Der Bau der Feuerland-Anlage schreitet zügig voran: Der Rohbau soll im Sommer 2025 abgeschlossen sein, und ein Mehrzweckgebäude für Technik sowie Stallungen wird im April 2025 vollständig geschlossen sein. Zoo Leipzig informiert, dass die Installation der Haustechnik im Untergeschoss bereits begonnen hat.

Die ersten Bauarbeiten für Feuerland starteten im Oktober 2023, nach der erfolgreiche Gründung und Erschließung der Baustelle. Aktuell leben bereits fünf Kalifornische Seelöwen im Zoo und werden nach Fertigstellung der neuen Anlage umziehen. Neben diesen Seelöwen sollen auch Humboldtpinguine, Inka-Seeschwalben, Meerespelikane und Pudus in der Wasserwelt und der Küstenvoliere ein neues Zuhause finden.

Das gesamte Projekt Feuerland ist Teil des ambitionierten Masterplans „Zoo der Zukunft“, der darauf abzielt, einen modernen und nachhaltigen Zoo für zukünftige Generationen zu gestalten. Zoobesucher haben zudem die Möglichkeit, den Baufortschritt der neuen Anlage von einem Podest aus zu beobachten, was die Vorfreude auf die Eröffnung weiter steigert.

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OrtLeipzig, Deutschland
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