Zukunft für Leipzig: Elstermühlgraben als Hochwasserschutz und Erholung!

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Im Leipziger Zentrum wird der Elstermühlgraben bis 2025 für Hochwasserschutz und Naherholung neu gestaltet.

Im Leipziger Zentrum wird der Elstermühlgraben bis 2025 für Hochwasserschutz und Naherholung neu gestaltet.
Im Leipziger Zentrum wird der Elstermühlgraben bis 2025 für Hochwasserschutz und Naherholung neu gestaltet.

Zukunft für Leipzig: Elstermühlgraben als Hochwasserschutz und Erholung!

Im westlichen Stadtzentrum Leipzigs ziehen seit 20 Jahren Bauarbeiten am Elstermühlgraben die Aufmerksamkeit auf sich. Die umfassenden Maßnahmen zielen darauf ab, nicht nur den Hochwasserschutz für die Stadt zu optimieren, sondern auch ein neues Naherholungsgebiet zu schaffen. Laut MDR wird der Elstermühlgraben, der früher verrohrt war, schrittweise wieder zugänglich gemacht. Bürgermeister Rosenthal betont die Bedeutung dieses Projektes, das bereits in den 1990er-Jahren ins Auge gefasst wurde.

Der Elstermühlgraben, ein künstlicher Mühlkanal, erstreckt sich über etwa 4000 Meter und hat eine bewegte Geschichte von über 800 Jahren. Er wurde ursprünglich zur Regulierung von Hochwasser und zum Betrieb von Mühlen angelegt, um dann im Laufe der Zeit stark zu verschmutzen, was zur Überwölbung vieler innerstädtischer Gewässer führte, einschließlich des Elstermühlgrabens im Jahr 1960. Informationen über die Historie des Grabens finden sich auf Wikipedia.

Ein wichtiger Wasserlauf für Leipzig

Der Elstermühlgraben verläuft unter anderem unter der Friedrich-Ebert-Straße, der Elsterstraße und der Lessingstraße. Er beginnt als rechter Nebenarm des Elsterflutbetts und fließt durch die Stadt, bevor er in die Weiße Elster mündet. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich sein Verlauf mehrfach geändert. Bedeutende bauliche Maßnahmen, wie die Überwölbung im Bereich des Ranstädter Steinwegs im Jahr 1878, zeugen von der städtebaulichen Entwicklung Leipzigs.

Die Eröffnung eines großen Abschnitts des Grabens erfolgte zur Fußballweltmeisterschaft 2006 am Ranstädter Steinweg. In den letzten Jahren wurde zudem der nördliche Teil des Mühlgrabens freigelegt, und die neue Elsterbrücke wurde im März 2023 fertiggestellt. Aktuell wird an dem letzten Teilstück gearbeitet, das bis 2025 abgeschlossen sein soll. Die Finanzierung dieses finalen Abschnitts erfolgt aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen.

Stadthafen als zukunftsweisendes Projekt

Am anderen Ende des Areals, am ehemaligen Standort des Kohlekraftwerks der Leipziger Stadtwerke, entsteht zudem ein neuer Stadthafen. Dieser soll weitere Möglichkeiten der Naherholung und des Wasserzugangs bieten. Die Öffnung der dazwischenliegenden Verrohrung steht im Mittelpunkt der städtischen Bemühungen, das Stadtbild des Zentrums aufzuwerten und gleichzeitig umwelttechnische Standards zu erfüllen.

Insgesamt zeigt das Projekt Elstermühlgraben eindrucksvoll, wie historisch gewachsene Wasserläufe in modernen Städten revitalisiert werden können. Mit der angestrebten Fertigstellung bis zum Jahr 2025 wird Leipzig nicht nur einen Schritt in Richtung Hochwasserschutz gehen, sondern auch einen neuen Raum für Freizeit und Erholung schaffen. Damit wird das historische Element des Elstermühlgrabens neu interpretiert und in das urbanes Leben integriert.