Lyrik für die Freiheit: Stipendiaten des PEN in Leipzig zu Gast!

Lyrik für die Freiheit: Stipendiaten des PEN in Leipzig zu Gast!
Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig, Deutschland - Am 24. Juni 2025 wird die Universitätsbibliothek Leipzig ein besonderes Event ausrichten: Stipendiaten des „Writers in Exile“-Programms des deutschen PEN sind zu Gast. Seit über 25 Jahren bietet dieses Programm Schutz und eine temporäre Heimat für verfolgte Schriftsteller und Autoren. Die Veranstaltung findet am 2. Juli um 14:30 Uhr im Vortragssaal der Albertina, Beethovenstraße 6, in Leipzig statt und wird von Kathrin Aehnlich moderiert. Der thematische Fokus liegt auf Literatur und der Kraft der Poesie, und die Veranstaltung ist offen für alle Besucher.
Die Stipendiaten, die bei diesem Event zu Wort kommen, sind Dr. Behnaz Amani aus dem Iran und Ariel Maceo Tellez aus Kuba. Dr. Amani, eine engagierte Dichterin und Literaturwissenschaftlerin, war eine aktive Stimme während der „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung. Ihre Verhaftung und die anschließende Freilassung auf Kaution aufgrund schwerer Erkrankung spiegeln die Gefahren wider, mit denen viele Schriftsteller konfrontiert sind. Sie ist seit Februar 2024 Stipendiatin des Programms. Ariel Maceo Tellez, ein talentierter Dichter und Journalist, musste Kuba unter dramatischen Umständen verlassen, nachdem er Ziel von Nachstellungen aufgrund eines seiner Gedichte geworden war. Auch er hat ein Zuhause im Writers-in-Exile-Programm gefunden, seit er 2024 in Deutschland lebt.
Die Bedeutung des Programms
Nürnberg ist offizieller Partner des „Writers in Exile“-Programms und bekennt sich durch sein Engagement ausdrücklich zu dem Schutz von bedrohten Autoren. Nürnberg berichtet, dass die Geschichte der Stadt während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eine besondere Verantwortung gegenüber verfolgten Schriftstellern mit sich bringt. Prominente Schriftsteller wie Hermann Kesten halfen ehemaligen verfolgten Intellektuellen und setzten damit Maßstäbe für das heutige Engagement.
Das Writers-in-Exile-Programm bietet Sicherheit und eine neue Perspektive für zahlreiche Schriftsteller, darunter auch Sabal Phyu Nu aus Myanmar und Nazli Karabiyikoglu aus der Türkei. Beide haben extreme Herausforderungen in ihren Heimatländern durchlebt, da sie sich für Menschenrechte und gegen Repressionen eingesetzt haben. Ihre Geschichten sind ein eindringliches Zeugnis für den Wert von Literatur und das Streben nach Freiheit.
Ein Blick in die Zukunft
Das Writers-in-Exile-Programm bleibt eine wichtige Anlaufstelle für verfolgte Autoren und Schriftsteller, die in Deutschland Zuflucht suchen. Es unterstützt nicht nur die künstlerische Produktion, sondern auch den Austausch über wichtige gesellschaftliche Themen. Diese Initiative fördert das Bewusstsein für die Herausforderungen, vor denen Schriftsteller in repressiven Regimen stehen, und bietet ihnen eine Plattform, um ihre Stimme zu erheben.
Mit der Veranstaltung in Leipzig wird eine Verbindung zwischen der Literatur und der aktuellen Lage verfolgter Autoren geschaffen. Es wird ermutigt, das kulturelle Erbe und die Vergangenheit im Kontext der modernen Herausforderungen zu betrachten, die Schriftsteller heute auf der ganzen Welt konfrontiert.
Details | |
---|---|
Ort | Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig, Deutschland |
Quellen |