Jüdische Woche in Leipzig: Kultur erleben und Vielfalt feiern!

Jüdische Woche in Leipzig: Kultur erleben und Vielfalt feiern!
Waldstraßenviertel, Leipzig, Deutschland - In Leipzig beginnt heute die 16. Auflage der Jüdischen Woche, die bis zum 22. Juni 2025 dauert. Unter dem Motto „Zusammenleben gestalten“ möchten die Organisatoren, darunter das Kulturamt der Stadt Leipzig und das Ariowitsch-Haus, sowie über 60 Partner, die Sichtbarkeit jüdischen Lebens fördern. Die Veranstaltung hat sich seit ihrer Premiere im Jahr 1995 zu einem festen Bestandteil des kulturellen Kalenders der Stadt entwickelt. Mehr als 100 verschiedene Veranstaltungen finden an verschiedenen Orten in Leipzig statt, um ein breites Publikum, darunter Kulturinteressierte, Familien, Schüler, Historiker und Neugierige, anzusprechen. Wie ahoi-leipzig.de berichtet, umfasst das Programm eine Vielzahl an kulturellen Veranstaltungen.
Das Programm reicht von Konzerten, darunter Klezmer, synagogale Musik und klassische Werke jüdischer Komponisten, bis hin zu Theater- und Tanzaufführungen. Lesungen und Gespräche mit Autoren sowie Zeitzeugen bieten den Gästen eine Plattform zur Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte und Kultur. Workshops, Stadtführungen und Ausstellungen sind ebenfalls Teil des Angebots, das durch kulinarische Begegnungen mit der jüdischen Küche ergänzt wird. Das Ariowitsch-Haus im Waldstraßenviertel fungiert als zentraler Veranstaltungsort, während auch Museen, Bibliotheken, Schulen und Theater in das Programm involviert sind, wie das Ariowitsch-Haus auf ihrer Webseite informiert.
Vielfalt der Veranstaltungen
Die Jüdische Woche ist nicht nur eine Gelegenheit zur Begegnung mit jüdischer Kultur, sondern auch eine Plattform für persönliche Geschichten und historische Einblicke. Bei den Veranstaltungen wird die Geschichte jüdischen Lebens in Leipzig thematisiert, das auf eine fast 800-jährige Tradition zurückblickt. Die Stadt beheimatet die größte jüdische Gemeinde Ostdeutschlands nach Berlin. Zu den Höhepunkten der Woche zählt die Stadtführung „Jüdisches Leben in Leipzig“, die am 22. Juni stattfinden wird. Diese Führung nimmt die Teilnehmenden mit auf eine Route durch das Waldstraßenviertel, das ehemals ein Zentrum jüdischer Kaufleute war, und thematisiert die Verfolgung sowie Zerstörung jüdischen Lebens, unter anderem am Mahnmal der Großen Synagoge.
Neben historischen Stadtführungen wird auch der Besuch der Brodyer Synagoge angeboten, um Einblicke in das religiöse und soziale Gemeindeleben zu gewähren. Angeboten werden auch koschere Spezialitäten im Ariowitsch-Haus, die den Teilnehmenden eine kulinarische Verbindung zur jüdischen Kultur ermöglichen. Ziel der Jüdischen Woche ist es, Leipzig als Stadt der Erinnerung und des kulturellen Austauschs zu entdecken und zu gestalten. Durch den Dialog und die Verständigung wird ein Raum für Vielfalt und gemeinsames Lernen geschaffen.
Für internationale Gäste werden zusätzlich Veranstaltungen in englischer Sprache angeboten. Das Engagement der mehr als 60 Leipziger Institutionen und Vereine, darunter Synagogen und Museen, spiegelt den facettenreichen Beitrag zur kulturellen Identität der Stadt wider. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und dem Programm finden Interessierte auf der Webseite des Ariowitsch-Hauses und unter leipzig.de.
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Ort | Waldstraßenviertel, Leipzig, Deutschland |
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