Trauriger Abschied: Elefanten Rani und Savani verlassen Zoo Leipzig!

Zoo Leipzig gibt Elefanten Rani und Savani in München ab. Transport und Eingewöhnung der Tiere erfolgen behutsam.
Zoo Leipzig gibt Elefanten Rani und Savani in München ab. Transport und Eingewöhnung der Tiere erfolgen behutsam. (Symbolbild/ML)

Trauriger Abschied: Elefanten Rani und Savani verlassen Zoo Leipzig!

Leipzig, Deutschland - Der Zoo Leipzig feiert heute seinen 147. Geburtstag, jedoch überschattet von einem traurigen Ereignis: Die beiden Elefanten Rani und ihre Tochter Savani haben den Zoo verlassen müssen. Ein großer Kran war am 20. Mai im Zoo sichtbar, um einen großen grünen Container zu transportieren, in dem sich die beiden Elefanten befanden. Der Transportangekündigt wurde, um Rani die Schwierigkeiten zu ersparen, die sie in der bestehenden Herde hatte. Ihre Integration in die Leipziger Elefantenherde war zuletzt von Konflikten geprägt, insbesondere mit den Elefanten Kewa und Astra. Dies führte zu häufigen Trennungen von Rani, was letztlich die Entscheidung zur Abgabe der Tiere an den Zoo München bewirkte. Laut Tag24 war der Umzug eine Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), um Rani und Savani die Möglichkeit zu geben, eine eigene Familienlinie aufzubauen.

Der Transport selbst verlief reibungslos, und beide Tiere konnten nach ihrer Ankunft ihr neues Quartier erkunden. Zwei vertraute Pfleger aus Leipzig begleiteten Rani und Savani und bleiben vor Ort, um die Eingewöhnung der Elefanten zu unterstützen. Tierparkdirektor Rasem Baban aus München betont die Wichtigkeit einer behutsamen Übergangsphase. Die beiden Elefanten sollen schrittweise an ihre neuen Mitbewohner Otto, Temi, Mangala und Gajendra gewöhnt werden, um Spannungen zu vermeiden und ihnen eine sanfte Anpassung zu ermöglichen.

Hintergrund und Zuchtprogramme

Die Entscheidung, Rani und Savani abzugeben, hängt auch mit den Anforderungen und Zielen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms zusammen. Dieses Programm wurde ins Leben gerufen, um die genetische Vielfalt in Zoos sicherzustellen, nachdem 1975 die „Konvention für den internationalen Handel mit gefährdeten Arten“ in Kraft trat. Dadurch mussten Zoos selbst für ihren Nachwuchs sorgen, um die Inzucht zu vermeiden und genetische Defekte zu verhindern. Dies hat zu einer verstärkten Kooperation zwischen europäischen Zoos geführt, die Tiere austauschen und Zuchtprogramme entwickeln.

Die heutige Struktur und die Standards für die Haltung von Zootieren basieren auf mehr als 100 Anweisungen, die von der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) festgelegt wurden. Diese Standards sind entscheidend für die Artenerhaltung, Forschung und die Bildung von Besuchern. Zoos müssen strenge EAZA-Richtlinien einhalten, um einem verantwortungsvollen Umgang mit Tieren und deren artgerechter Haltung gerecht zu werden, was in Fällen wie Rani und Savani besonders wichtig ist, um das Wohlbefinden der Tiere zu garantieren und deren Integration in neue Gemeinschaften zu unterstützen.

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OrtLeipzig, Deutschland
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