CO2-Emissionen in Baden-Württemberg: Historischer Rückgang mit Herausforderungen!

CO2-Emissionen in Baden-Württemberg: Historischer Rückgang mit Herausforderungen!

Baden-Württemberg, Deutschland - Im Jahr 2024 verzeichnete Baden-Württemberg einen Rückgang der CO2-Emissionen auf etwa 61,1 Millionen Tonnen, was einem Rückgang von rund 2,3 Millionen Tonnen oder 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies stellt den dritten Rückgang in Folge dar und erreicht einen historischen Tiefstand, wie meinka.de berichtet.

Im Vergleich zum Referenzjahr 1990 beträgt die Reduktion sogar 33 Prozent, equvalent zu 30 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Jedoch ist eine weitere Reduktion von 29,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten nötig, um die Klimaziele des Landes bis 2030 zu erreichen, wie die Daten des Statistischen Landesamts zeigen. Der Hauptgrund für den Rückgang sind wirtschaftliche Faktoren, insbesondere eine schwache Konjunktur.

Emissionen aus verschiedenen Sektoren

Die Emissionen der Industrie sanken um 4,8 Prozent auf rund 9,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Diese Abnahme ist auf die gesunkene Produktion in der Industrie zurückzuführen. Im Energiesektor sank der CO2-Ausstoß um etwa 10 Prozent aufgrund der verminderten Nutzung von Steinkohle und dem gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien, der um 5,2 Prozent auf einen Höchststand anstieg, ergänzt statistik-bw.de.

Die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor betrugen im Jahr 2024 19,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, was nur einen Rückgang von 0,2 Millionen Tonnen (–0,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Während die Emissionen im Güterverkehr um 2,8 Prozent sanken, stiegen die Emissionen im Pkw-Verkehr leicht um 0,4 Prozent. Diese Entwicklungen zeigen einen leichten Abwärtstrend im Straßenverkehr seit 2022, unterstützt durch die zunehmende Elektromobilität.

Herausforderungen und Forderungen

Um die positiven Entwicklungen nicht zu gefährden, fordert Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker von der Bundesregierung, Maßnahmen zur Unterstützung der Energiestruktur in Baden-Württemberg zu ergreifen. Die Industrie im Bundesland investiert in eigene Wind- und Solarparks zur unabhängigen Energieversorgung. Dies könnte einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leisten und das Erreichen der Klimaziele unterstützen.

Der Rückgang der CO2-Emissionen ist zwar ein positives Zeichen, jedoch müssen die Anstrengungen fortgesetzt werden, um die ambitionierten Klima- und Umweltziele zu erreichen. Die Entwicklung der Emissionen in den verschiedenen Sektoren wird weiterhin genau beobachtet, da sie entscheidend für die zukünftige Energie- und Umweltpolitik in Baden-Württemberg sind.

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OrtBaden-Württemberg, Deutschland
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