Allianz für Allgäu-Oberschwaben: Klare Forderungen an Ministerin Walker!

Allianz für Allgäu-Oberschwaben: Klare Forderungen an Ministerin Walker!
Allgäu-Oberschwaben, Deutschland - Die Allianz für Allgäu-Oberschwaben hat kürzlich einen offenen Brief an die Landesumweltministerin Thekla Walker verfasst, in dem sie vehementen Widerstand gegen die Schaffung eines Biosphärengebietes in Oberschwaben signalisiert. Der Schritt erfolgt als Reaktion auf die Absage einer Nabu-Infoveranstaltung in Hochdorf, die in den Medien thematisiert wurde. In diesem Zusammenhang äußert die Allianz ihre Enttäuschung über den bisherigen Dialogprozess und fordert mehr Transparenz und Mitsprache.
Laut dem offenen Brief, den die Bildschirm Zeitung dokumentiert, hat die Allianz ihre Bedenken und alternative Vorschläge aktiv in den Diskurs eingebracht. Dennoch fühlt sie sich in entscheidenden Veranstaltungen nicht ausreichend gehört und kritisiert, dass ihnen oft kaum Redezeit gewährt wird. Hierbei wird auch eine „hitzige Stimmung“ und eine angeblich „intransparente Schmutzkampagne“ angesprochen, die die Diskussionen um das Biosphärengebiet belasten.
Kritik am aktuellen Prozess
Ein zentraler Punkt der Kritik betrifft den Initiierungsprozess für ein Biosphärengebiet, der gemäß der Biosphäre Oberschwaben mit einer Vielzahl an Arbeits- und Dialogkreisen einhergeht. Die Allianz ist der Überzeugung, dass dieses Großschutzgebiet keinen zusätzlichen Mehrwert für die Region bringe, der nicht auch ohne ein Biosphärengebiet erzielt werden könne. Das Ziel der Allianz ist es, die Region Allgäu/Oberschwaben durch nachhaltige Bewirtschaftung von Wiesen, Wäldern, Feldern und Seen voranzubringen und dabei gleichzeitig gestalterische Freiräume zu bewahren.
Die Allianz beklagt auch, dass der politische Wille der Landesregierung offenbar über den Anliegen der betroffenen Bürger gestellt wird. Dies wird als nicht nur unangemessen, sondern auch als hinderlich für effektive Lösungen erachtet. Ein Biosphärengebiet könnte laut den Kritikern sogar als Verschwendung öffentlicher Mittel angesehen werden und wird als ungeeignet für die Regionalentwicklung beurteilt. Ein Ergebnis offener Diskussionen wird als wichtige Voraussetzung angesehen, die derzeit nicht gegeben sei.
Forderungen der Allianz
Im Zuge dessen fordert die Allianz klare Regeln und verbindliche Rahmenbedingungen für den Fortgang des Prozesses. Es herrscht Frustration über die derzeitige Unsicherheit, die sowohl Landwirte als auch die breite Bevölkerung betrifft. Darüber hinaus wird ein spürbarer Bedarf nach Planungssicherheit gewünscht.
Die Allianz hat Ministerin Walker erneut zu einem Treffen eingeladen, um die offenen Fragen zu klären und ihre Argumente darzulegen. Eine transparente und faire Fortführung des Dialogs ist das erklärte Ziel der Allianz, die auf schnelle Terminvorschläge wartet.
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Ort | Allgäu-Oberschwaben, Deutschland |
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