Neuer Hoffnungsschimmer: Lipsia-Apotheke öffnet bald in Stötteritz!
Stötteritz steht vor einer Apothekerneueröffnung, während diverse Schließungen die Versorgungslandschaft belasten.

Neuer Hoffnungsschimmer: Lipsia-Apotheke öffnet bald in Stötteritz!
In Leipzig-Stötteritz steht eine bedeutende Wende bevor: Der Stadtteil wird im September 2023 voraussichtlich eine neue Apotheke erhalten. Dies folgt auf die Schließung mehrerer Apotheken in den letzten zwei Jahren, zu denen unter anderem die Arnika-Apotheke und die Arkaden-Apotheke zählen, die aus wirtschaftlichen Gründen schließen mussten. Auch die Viktoria-Apotheke, die älteste und letzte Apotheke in Stötteritz, schloss am 21. Dezember 2024 und hinterließ den Stadtteil ohne Apothekenversorgung, was für die Anwohner eine erhebliche Herausforderung darstellt.
Nach Informationen von Apotheke Adhoc plant die Inhaberin der Lipsia-Apotheke, Groitzsch, die alte Arkaden-Apotheke als neue Filiale zu eröffnen. Der Mietvertrag für die neue Apotheke ist bereits unterzeichnet, und die erforderlichen Unterlagen für die Betriebserlaubnis wurden eingereicht. Die Eröffnung wird mit Spannung erwartet, da erste Interessierte bereits an die Scheibe klopfen, um Informationen zu erhalten, während die Aufräumarbeiten stattfinden.
Wachsende Herausforderungen für Stötteritz
Die Schließungen mehrerer Apotheken in Stötteritz sind unter anderem auf wirtschaftliche Gründe zurückzuführen. Vor einigen Jahren waren hohe Ablösesummen für bestehende Apotheken üblich, doch die Suche nach einem Nachfolger für die Viktoria-Apotheke war letztlich erfolglos. Die Einwohnerzahl in Stötteritz wächst jedoch stetig und kratzt an der 20.000er-Marke, was die Notwendigkeit einer Apothekenversorgung umso dringlicher macht. Zudem befinden sich in der Nähe mehrere Ärztehäuser mit zahlreichen Praxen, was den Bedarf an lokalem Apothekenservice verstärkt.
Der Markteintritt von Online-Angeboten und die Einführung von E-Rezepten stellen weitere Herausforderungen für traditionelle Apotheken dar. Laut Tag24 müssen Patienten in Stötteritz längere Wege in Kauf nehmen, um ihre Medikamente zu erhalten, was die Situation noch ungünstiger macht.
Umfangreiche Serviceleistungen geplant
Groitzsch plant, ihre neue Filiale mit verschiedenen Serviceleistungen zu starten, darunter ein Botendienst, Medikationsanalysen und Sanitätskastenchecks. Zudem wurde bereits eine Apothekerin eingestellt, und eine PTA wird im September beginnen. Weitere Mitarbeiter sollen im Laufe des Jahres hinzukommen, um den wachsenden Bedarf der Anwohner zu decken.
Der genaue Eröffnungstermin wird bekanntgegeben, sobald die Betriebserlaubnis vorliegt. In der Zwischenzeit informiert Groitzsch die Bevölkerung über die Eröffnung durch Flyer und Plakate in den Schaufenstern.
Die Rückkehr einer Apotheke in Stötteritz könnte eine positive Entwicklung für die Anwohner sein, die in den vergangenen Monaten mit eingeschränkten Medikamentenlieferungen kämpfen mussten. Es bleibt abzuwarten, wie die neue Apotheke in das lokale System integriert wird und ob sie den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung gerecht werden kann.
(Quellen: Apotheke Adhoc, Tag24)