Zukunft des Amateurfußballs: DFB-Präsident Neuendorf im Gespräch
Zukunft des Amateurfußballs: DFB-Präsident Neuendorf im Gespräch
Frankfurt, Deutschland - In der heutigen Podiumsdiskussion in der SG Bornheim, Frankfurt, sind wichtige Themen zur Zukunft des Vereinsfußballs auf die Agenda gesetzt worden. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, zusammen mit prominenten Gästen wie dem Oberbürgermeister Mike Josef und Silke Sinning, Präsidentin des Hessischen Fußballverbands, diskutierten die Herausforderungen, vor denen der Amateurfußball steht. Neben der Förderung von Kindern im Sport wurde auch die Stärkung des Ehrenamts sowie die Verbesserung der Finanzausstattung der Vereine angesprochen. Die Veranstaltung wurde von Harald Seehausen, dem 79-jährigen Vorstandsmitglied der SG Bornheim, organisiert und zielt darauf ab, die Integration von Flüchtlingen sowie Menschen mit Behinderungen stärker zu berücksichtigen.
Die Diskussion kündigte sich als Plattform an, auf der Mitglieder der sportlichen Gemeinschaft miteinander in den Dialog treten können, um die Zukunft des Fußballs aktiv zu gestalten. Basti Red, ein ehemaliger Spieler der SG Bornheim, betonte die positive Rolle des Vereins bei der Integration und der Unterstützung junger Menschen. Neuendorf forderte außerdem eine gesetzliche Verankerung von Sportförderung im geplanten 100-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur, um die DFB-Vereine nachhaltig zu unterstützen. „Der Begriff ‚Sport‘ wird in politischen Debatten oft zu wenig erwähnt“, kritisierte Neuendorf.
DFB unter Neuendorf
Bernd Neuendorf steht kurz vor seiner Wiederwahl als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beim kommenden Bundestag am 7. November in Frankfurt. Nach seiner Amtsübernahme im März 2022 sieht die Stimmung an der Basis des DFB deutlich positiver aus als zuvor. Neuendorf hat sich darauf fokussiert, den Fußball wieder in den Mittelpunkt zu rücken und die Zusammenarbeit zwischen dem DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu verbessern. Ronny Zimmermann, DFB-Vizepräsident, lobte ihn für die Konsolidierung der Organisation und die Verbindung von Basis und Spitze.
Unter seiner Leitung hat der DFB personell und strukturell Fortschritte gemacht. Die Initiative zur Förderung von Kindern im Sport und die Stärkung des Ehrenamts standen ebenfalls im Vordergrund der Diskussion. Die Vereinsstruktur des DFB hat mit fast 24.000 Vereinen und über 8 Millionen Mitgliedern einen neuen Rekord erreicht. Neuendorf und Sinning ermutigten die Vereine, eine klare Philosophie zu entwickeln, die nicht nur auf Leistung fokussiert ist, sondern auch soziale Aspekte in den Vordergrund stellt.
Außerdem verdeutlichte Mike Josef die Wichtigkeit von Investitionen in Sportstätten, um die über 416 Sportvereine in Frankfurt zu unterstützen, von denen viele aufgrund fehlender Kapazitäten auf Wartelisten stehen. Diese Herausforderungen sind besonders im ländlichen Raum zu spüren, wo die Lebendigkeit der Vereine mehr denn je auf dem Spiel steht. Neuendorf warnt, dass alle Kinder im Sport mit einbezogen werden müssen, um die Zukunft des Fußballs nachhaltig zu sichern.
Mit dem Vorschlag zur Wiederwahl von Stephan Grunwald als Schatzmeister und der positiveren Wahrnehmung des DFB könnte Neuendorf eine erweiterte Amtszeit von vier Jahren anstreben. Die Entwicklungen auf dieser Veranstaltung zeigen, dass sich Dinge bewegen können, und der DFB bereit ist, neue Wege zu gehen. Für die Zukunft des Amateurfußballs werden diese Gespräche entscheidend sein.
Für weitere Informationen zu Bernd Neuendorf und seinen Plänen lesen Sie bitte fr.de oder besuchen Sie Sportschau.
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Ort | Frankfurt, Deutschland |
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