Senioren-Umzug: 15 Bewohner ziehen von Osterburg nach Seehausen!

Senioren-Umzug: 15 Bewohner ziehen von Osterburg nach Seehausen!

In der Stadt Osterburg stehen Veränderungen in der Altenpflege an: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Östliche Altmark hat entschieden, 15 Senioren aus einem Altenheim in Osterburg in die benachbarte Einrichtung in Seehausen umzusetzen. Diese Maßnahme wurde notwendig, da die Herausforderung, qualifiziertes Fachpersonal zu finden, zu einer reduzierten Anzahl verfügbarer Heimplätze führt. Vorstandsvorsitzender Sven Theilemann erläuterte die Gründe für diesen Schritt, der auch als wirtschaftlich notwendig erachtet wird. Viele Pflegeeinrichtungen in der Gegend sind momentan nicht ausgelastet und verursachen daher hohe Kosten.

Der Umzug betrifft ausschließlich die 15 Bewohner aus Osterburg, während 65 weitere Senioren in der dortigen Einrichtung verbleiben. In Gesprächen mit Mitarbeitern und den Angehörigen der betroffenen Senioren wird auf die soziale Verträglichkeit des Umzugs geachtet. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass das Bezugspflegepersonal für die umziehenden Bewohner konstant bleibt, um Kontinuität in der Betreuung sicherzustellen. Besonders bei demenziell erkrankten Menschen ist diese Regelmäßigkeit von großer Bedeutung.

Bedarf und neue Rahmenbedingungen

Insgesamt stoßen diese Veränderungen auf ein erhöhtes Bedürfnis nach adäquaten Pflegeeinrichtungen in der Altmark, was auch die Finanzierung für die Versorgung von Menschen mit Behinderungen betrifft. Diese ist insbesondere im ländlichen Raum angespannt. Neben der finanziellen Komponente legen die Verantwortlichen großen Wert auf die Lebensqualität der Senioren. Laut dem DRK ist es entscheidend, in einer vertrauenswürdigen Umgebung betreut zu werden, und stationäre Einrichtungen bieten eine freundliche Atmosphäre sowie eine komfortable Ausstattung.

Die Verpflegung und Pflege der Senioren wird durch examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger sowie staatlich anerkannte Altenpfleger sichergestellt. Die Ziele des DRK in diesem Bereich sind klar: Ein unabhängiges Leben mit notwendiger Sicherheit für die Senioren zu ermöglichen und gleichzeitig auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen. Aber auch die Herausforderungen durch den Personalmangel müssen angegangen werden, um den hohen Bedarf an Pflegeplätzen in der Region zu decken.

Der Austausch zwischen der DRK-Leitung, den Mitarbeitern und den Angehörigen wird fortgesetzt, um eine möglichst reibungslose Übergangsphase für die betroffenen Senioren zu gewährleisten. Das Ziel des DRK bleibt es, in der Region optimale Pflegeangebote bereitzustellen und vertrauensvolle Beziehungen zu pflegen, die den Bewohnern Sicherheit und Geborgenheit bieten.