Achtung, Sachsen-Anhalt! Zukunft der A14 und A143 wegen Geldmangel bedroht!

Achtung, Sachsen-Anhalt! Zukunft der A14 und A143 wegen Geldmangel bedroht!

Seehausen, Deutschland - In Sachsen-Anhalt ist die Zukunft wichtiger Autobahnprojekte akut gefährdet. Verkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) hat eindringlich die zügige Umsetzung der Bauvorhaben an der A14 und A143 gefordert, da drohende Finanzierungslücken einen Baustopp einzelner Maßnahmen zur Folge haben könnten. Dies berichtet MDR.

Ein möglicher Baustopp würde nicht nur die Mobilität in der Region gefährden, sondern auch einen Investitionsstau zur Folge haben. Kürzungen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur und die Unsicherheit bezüglich des Bundeshaushalts 2025, der im September verabschiedet werden soll, erhöhen den Druck auf bereits zugesagte Projekte. Momentan ist die Autobahn GmbH in einer vorläufigen Haushaltsführung, was die Umsetzung neuer Vorhaben kompliziert. Halles Oberbürgermeister Alexander Vogt bezeichnet den Weiterbau der A143 als „alternativlos“ und die Industrie- und Handelskammer (IHK) sieht im möglichen Baustopp an der A14 eine „mehr als kleine Katastrophe“.

Finanzierungslücken und ihre Folgen

Der Gesamtbetriebsrat der Autobahn GmbH hat ebenfalls vor den gravierenden Folgen gewarnt, die mit der aktuellen Finanzlage verbunden sind. So könnten dringende Brückenmodernisierungen und die Streckenerhaltung stark gefährdet sein. Ein Schreiben der Autobahn GmbH an den Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Schnorr weist auf diese Problematik hin. Laut Stern wird die Gefahr eines sofortigen Baustopps für den A14-Ausbau in der Altmark sowie die Saalequerung auf der A143 immer konkreter.

Die Autobahn GmbH hat bereits einen Ausschreibungsstopp für 2025 verhängt, was sowohl neue Bauvorhaben als auch die Sanierung maroder Brücken betrifft. Ein Teil der Mittel wird erst mit der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes im September verfügbar sein. Dies gefährdet die Planung und Umsetzung vieler dringend benötigter Infrastrukturprojekte.

Dringlichkeit der Maßnahmen

Die Bundesregierung arbeitet bereits an kurzfristigen Lösungen, um vorzeitige Mittelvergabe zu ermöglichen. Währenddessen sollen jedoch bereits laufende Maßnahmen zur Verkehrssicherheit sowie bestehende Ausschreibungen, insbesondere für Brückensanierungen, fortgeführt werden. Ein genereller Baustopp besteht somit nicht, aber die Unsicherheit über die Finanzierung wird zunehmend spürbar.

Unternehmen in der Region setzen auf die Fertigstellung der Projekte bis zum Jahr 2030, stehen jedoch vor der Herausforderung, dass ohne klare Zusagen und eine langfristige Finanzierungszusage die planbaren Bauvorhaben in Gefahr sind. Der Druck auf die politischen Entscheidungsträger wächst, um die Mobilität und wirtschaftliche Stabilität in Sachsen-Anhalt zu sichern.

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OrtSeehausen, Deutschland
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