50 Jahre Rettungsdienst in Seehausen: Ein Blick auf heldenhafte Anfänge!

50 Jahre Rettungsdienst in Seehausen: Ein Blick auf heldenhafte Anfänge!

Seehausen, Deutschland - Eine bedeutende Feierlichkeit fand in Seehausen statt, wo der mobile Rettungsdienst sein 50-jähriges Bestehen feierte. Diese gegründet am 2. Mai 1975 stellt einen entscheidenden Fortschritt in der medizinischen Notfallversorgung dar, denn in der DDR gab es damals nur an wenigen Orten wie Rostock, Magdeburg und Berlin arztbesetzte Rettungswagen. Die Pioniere dieses Rettungsdienstes, darunter Notarzt Dr. Walter Fiedler und Krankentransporteuer Klaus-Dieter Müller, prägten die Anfangsjahre maßgeblich. Landkreis Stendal berichtet, dass Landrat Patrick Puhlmann anlässlich der Feier eine Urkunde an das Gründungsteam überreichte.

Der festliche Anlass beinhaltete einen Rundgang zwischen dem Seehäuser Krankenhaus und der heutigen Rettungswache, bei dem Dr. Fiedler die Entstehungsgeschichte und den Umbau eines Barkas B 1000 schilderte. Diese Fahrzeuge, einst mit einem Arzt, einem Krankentransporteuer und einer Schwester besetzt, waren zu ihrer Zeit mit medizinischem Equipment ausgestattet, darunter Beatmungs- und Inhalationsgeräte sowie Sanitätsmaterialien. Die Besatzung hatte eine Grundausbildung in Erster Hilfe und kam überwiegend aus dem Bereich Anästhesie und Intensivmedizin.

Das Engagement der Pioniere

Landrat Puhlmann würdigte während der Feier das unermüdliche Engagement und die Menschlichkeit der Gründungspioniere, die entscheidend zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region beigetragen haben. Er hob hervor, dass der mobile Rettungsdienst seit seiner Gründung als unverzichtbar angesehen wird. Stephanie Bütow von der Johanniter Unfall-Hilfe nahm ebenfalls an den Gesprächen teil, um die aktuelle Situation des Rettungsdienstes zu erörtern.

Die Feier bot nicht nur einen Rückblick auf die Vergangenheit, sondern auch Ausblick auf die Zukunft. Die Vorfreude auf den Bau einer neuen Rettungswache ist bereits spürbar und wird als weiterer Schritt zur Verbesserung der Notfallversorgung in der Region gesehen.

Die Entwicklung des Rettungsdienstes in der DDR

Die Anfänge des Rettungsdienstes in der DDR waren geprägt von einem Zusammenspiel unabhängiger Organisationen, darunter Berufs- und Werksfeuerwehrkommandos. Dieseinitiierten den zivilen Krankentransport und den Rettungsdienst. Der Einsatz von modifizierten Krankentransportwagen (KTW), ausgestattet mit spezieller medizintechnischer Ausrüstung, war weit verbreitet. Wie drk-ddr.de beschreibt, bestanden diese Fahrzeuge, wie der Barkas B 1000, aus einer Vielzahl medizinischer Geräte, die für eine effektive Notfallversorgung notwendig waren.

Die Ausstattung umfasste unter anderem Beatmungsgeräte, Transportgeräte wie Krankentragen sowie spezielle Sanitätsmaterialien. Diese Entwicklungen haben den Grundstein für den heutigen Rettungsdienst gelegt und dessen kontinuierliche Verbesserung gefördert.

Der 50. Jahrestag des Rettungsdienstes in Seehausen kann somit als Symbol für den Fortschritt und die Herausforderungen in der Notfallversorgung der vergangenen Jahrzehnte angesehen werden und bleibt somit ein wichtiger Teil der Gesundheitsgeschichte der Region.

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OrtSeehausen, Deutschland
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