Neun Leipziger Schulen erhalten neue Namen – Wer sind die Namensgeber?

Neun Leipziger Schulen erhalten neue Namen – Wer sind die Namensgeber?

Schönefeld-Ost, Deutschland - Am 25. Juni 2025 hat der Leipziger Stadtrat in einer Sitzung mehrere neue Namen für neun Schulen beschlossen, die am 1. August in Kraft treten werden. Diese Namensänderungen spiegeln das Bestreben wider, Schulen mit Persönlichkeiten zu verbinden, die durch ihr Wirken und ihre Werte inspirieren. Die neuen Namen sollen nicht nur beitragen, das schulische Umfeld zu bereichern, sondern auch eine Erinnerungs- und Identitätsstiftung fördern.

Unter den neu benannten Schulen ist die 20. Schule in Schönefeld-Ost, die fortan als Rosa-Parks-Schule – Oberschule der Stadt Leipzig bekannt sein wird. Rosa Parks (1913–2005) gilt als Symbolfigur der Bürgerrechtsbewegung in den USA und war berühmt für ihren mutigen Widerstand gegen Rassendiskriminierung. Auch die 68. Schule wird umbenannt und trägt künftig den Namen Klaus-Gottschalk-Schule – Oberschule der Stadt Leipzig. Klaus Gottschalk (1937–2020) war ein bedeutender Sportmediziner, der sich besonders für den Behindertensport einsetzte. Die Schule hat bereits ein umfassendes Inklusionskonzept und arbeitet eng mit einer Förderschule zusammen.

Weitere Namensänderungen

Für die 74. Schule in Anger-Crottendorf wurde der Name Christian-Morgenstern-Schule – Grundschule der Stadt Leipzig gewählt, in Anerkennung des deutschen Dichters Christian Morgenstern (1871–1914), der für seine Kinderlyrik bekannt ist. Die 78. Schule wird künftig als Schule am Kulkwitzer See – Grundschule der Stadt Leipzig firmieren, deren Design in wasserblauen Tönen gehalten ist und den nahegelegenen Kulkwitzer See thematisiert.

Ein weiterer wichtiger Name ist Lina-Morgenstern-Schule – Grundschule der Stadt Leipzig, die nach der deutschen Pädagogin und Frauenrechtlerin benannt wird, die sich für die Bildung von Mädchen einsetzte. Die 90. Schule wird die Schule am Schönauer Park – Grundschule der Stadt Leipzig heißen, die etwa 80 Schüler beherbergt, von denen ein Drittel einen Migrationshintergrund hat.

Neue Schulen und ihre Bedeutungen

Die Gießerstraße wird fortan die Johanna-Magdalena-Beyer-Schule – Grundschule der Stadt Leipzig heißen, eine Hommage an die Komponistin und Pionierin der elektronischen Musik, Johanna Magdalena Beyer (1888–1944). Zudem wird die Schule an der Tauchaer Straße 188 künftig als Schule an der Parthe – Grundschule der Stadt Leipzig firmieren, deren Umzug in ein neues Gebäude für Herbst 2026 geplant ist. Der Name bezieht sich auf den nahegelegenen Fluss Parthe. Schließlich erhält die Diderotstraße die Denis-Diderot-Schule – Oberschule der Stadt Leipzig, benannt nach dem französischen Schriftsteller und Aufklärer Denis Diderot (1713–1784).

Zusätzlich wurden für das kommende Schuljahr neun weitere Namenswünsche von verschiedenen Schulen eingereicht. Diese Vorschläge wurden von den Schulen in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung erarbeitet und umfassen unter anderem den Namen „Regine-Heinecke-Schule“ für die 157. Schule, die nach einer Illustratorin benannt wird, sowie die „Marie-Curie-Schule“ für die Schule an der Messe-Allee, benannt nach der berühmten Physikerin und Chemikerin.

Der endgültige Beschluss über die neuen Namen muss noch in einer der nächsten Ratsversammlungen erfolgen, was ein weiterer Schritt in der kontinuierlichen Entwicklung der Schullandschaft in Leipzig ist. Während das Schuljahr am 1. August beginnt, bleibt abzuwarten, welche zusätzlichen Namen die Stadt bewilligen wird und welche neuen Geschichten sie erzählen werden.

Für weitere Informationen können die Berichte auf l-iz.de und tag24.de nachgelesen werden.

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OrtSchönefeld-Ost, Deutschland
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