Schönau im Mühlkreis: Jahrhundertprojekt verwandelt Ortszentrum komplett!

Schönau im Mühlkreis: Jahrhundertprojekt verwandelt Ortszentrum komplett!
In Schönau im Mühlkreis nimmt die Umgestaltung des Ortszentrums kläglich Gestalt an. Die Maßnahmen umfassen die Neugestaltung des Ortsplatzes sowie den Neubau eines Musikprobenlokals und eines fünfgruppigen Kindergartens. Bürgermeister Herbert Haunschmied bezeichnet das Projekt als das „Schönauer Jahrhundertprojekt“ und betont die Bedeutung dieser Entwicklung für die Gemeinde.
Der aktuelle Baufortschritt ist vielversprechend. Die Arbeiten am Kernecker-Areal liegen im Zeitplan und die Fertigstellung des Projekts ist für Anfang 2026 geplant. Der Spatenstich fand bereits im Mai statt, und der Unterbau des neuen Ortszentrums ist bereits fertiggestellt. „Es wird ein Ort der Begegnung mit Musikheim, Kindergarten sowie Geschäften und Therapielokalen entstehen“, erläutert Haunschmied.
Umfangreiche Kosten und Finanzierung
Insgesamt belaufen sich die Baukosten für den Kindergarten und das Musikprobenlokal auf 6,6 Millionen Euro, wobei 4,8 Millionen Euro für den Kindergarten und 1,8 Millionen Euro für das Musikprobenlokal veranschlagt sind. Die Gemeinde Schönau wird etwa 25 Prozent der Kosten tragen. Ergänzend zu diesen Infrastruktureinrichtungen entsteht der Ortsplatz, dessen Gesamtkosten bei 1,4 Millionen Euro liegen, von denen die Gemeinde ein Drittel aufbringen muss. Die Finanzierung erfolgt über Darlehen und Eigenmittel. Die Realtreuhand von Raiffeisen wird zudem 14 Wohnungen und Geschäftslokale schaffen, die in das komplexe Bauvorhaben integriert sind.
Ein kürzlich aufgetretener Wasserschaden im Kindergarten, der die Technik und das Dachgeschoss stark betroffen hat, sorgt jedoch für einige Verzögerungen. Die Gruppenräume blieben von den Wasserschäden unberührt, und die Trocknungsarbeiten sind bereits im Gange. Während der Sommermonate wurden die Kindergartenkinder in der Schule untergebracht, mit der Hoffnung, dass der Kindergarten bis zum Schulstart bezugsfertig ist.
Die Gestaltung des Kirchenplatzes
Neben dem Ortsplatz wird auch der Kirchenplatz umfassend umgestaltet. Hier sind Pflasterarbeiten sowie die Schaffung eines Pilgergartens und Kunstwerken geplant. Diese Arbeiten werden von der Pfarre in Eigenregie durchgeführt, unter der Koordination von Ex-Vizebürgermeister Manfred Aumayer und einem Team von Freiwilligen. Die ständig wachsende Infrastruktur und das Engagement der Gemeinde sind ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung Schönau, die laut Haunschmied auch auf einen intensiven Bürgerbeteiligungsprozess zurückblickt.
In Rücksprache mit den Anrainern bedankt sich Haunschmied für das Verständnis während der Bauarbeiten und hebt die Bedeutung der umfangreichen Vorarbeiten hervor, die notwendig waren, um das 8.000 Quadratmeter große Areal zu erwerben und zu gestalten. Auch der Abschluss des Glasfaseranschlusses und die Installation eines Lifts sowie automatischer Türen im Amtsgebäude zur Verbesserung der Barrierefreiheit runden das Angebot ab.
Die Gemeinde Schönau ist optimistisch hinsichtlich ihrer finanzielle Lage, da sie in der Lage ist, den Haushalt auszugleichen und von Förderungen aus Land und Bund profitiert. Die effiziente und zielgerichtete Nutzung der Finanzmittel wird von Haunschmied hervorgehoben.