Bergdrama in Schönau: 62-Jähriger stürzt beim Wandern in den Tod
Ein 62-jähriger Wanderer starb bei einem Bergunfall nahe Schönau am Königssee. Details zum tragischen Sturz und den Rettungsmaßnahmen.

Bergdrama in Schönau: 62-Jähriger stürzt beim Wandern in den Tod
Ein tragischer Unfall ereignete sich am Montag, den 8. Juli 2025, als ein 62-jähriger Wanderer bei Schönau am Königssee ums Leben kam. Laut Berichten der PNP handelte es sich um einen Mann aus Mittelfranken, der gemeinsam mit seiner Frau auf dem Sagerecksteig unterwegs war. Der Wanderer verlor in einer steilen Rinne die Kontrolle und stürzte circa 100 Höhenmeter in die Tiefe.
Für den Mann, der beim Unglück gegen 13 Uhr fiel, kam jede Hilfe zu spät. Ein großes Aufgebot der Bergwacht und der Polizei war notwendig, um den Vermissten zu bergen. Der Unfall hat nicht nur die Angehörigen schwer getroffen, sondern auch die Bergwacht vor eine Herausforderung gestellt. Die Bergungsarbeiten in solchen steilen Gebieten sind stets kompliziert und gefährlich.
Bergunfälle in der Region
Dieser Vorfall reiht sich in eine Reihe von schweren Bergunfällen in der Region ein. Zum Beispiel ereignete sich 2018 ein weiterer tödlicher Unfall am Watzmann, als ein Bergsteiger beim Queren von Eis zu Felsen in eine Randkluft stürzte. Damals wurde die Bergung aufgrund instabiler Verhältnisse mehrfach abgebrochen. Erst Wochen später wurde die Leiche von einem Wanderer entdeckt und die Bergung nahm mit den speziellen Einsatzmöglichkeiten der Berchtesgadener Bergwacht und einem Polizeihubschrauber ihren Lauf. Diese Art von Unfällen macht deutlich, wie gefährlich das Wandern in hochalpinen Gebieten sein kann, insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen oder instabilen Eismassen.
Die Region um den Königssee und den Watzmann ist beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger, aber auch einer der gefährlichsten Orte in den bayerischen Alpen. Durch die eindrucksvolle Berglandschaft kommen jedes Jahr zahlreiche Touristen, auch unerfahrene Wanderer, in die Gebirgen. Dabei sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen.
Die Ereignisse des letzten Wochenendes erinnern uns daran, die Gefahren zu respektieren, die die Natur mit sich bringt. Notfälle, wie sie am Sagerecksteig oder im Umfeld des Watzmanns passieren, machen die bedeutende Rolle der Bergwacht deutlich, die oft unter extremen Bedingungen agieren muss. Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht zeigt zudem, wie wichtig die psychologische Unterstützung für die Angehörigen der Verunglückten ist.
Für alle, die planen, in diese Regionen zu fahren, ist es ratsam, sich im Vorfeld über die aktuellen Wetter- und Wegbedingungen zu informieren und sicherzustellen, dass sie über die nötige Erfahrung und Ausrüstung verfügen.