Rassismus-Scandal im DFB-Pokal: Schalke-Star zeigt Täter an!

Rassismusvorfälle beim DFB-Pokalspiel zwischen Lok Leipzig und Schalke 04 am 18.08.2025. FIFA-Präsident fordert Konsequenzen.

Rassismusvorfälle beim DFB-Pokalspiel zwischen Lok Leipzig und Schalke 04 am 18.08.2025. FIFA-Präsident fordert Konsequenzen.
Rassismusvorfälle beim DFB-Pokalspiel zwischen Lok Leipzig und Schalke 04 am 18.08.2025. FIFA-Präsident fordert Konsequenzen.

Rassismus-Scandal im DFB-Pokal: Schalke-Star zeigt Täter an!

Im DFB-Pokalspiel zwischen Lok Leipzig und FC Schalke 04 kam es am 18. August 2025 zu einem schwerwiegenden Vorfall rassistischer Beleidigungen. In der 13. Spielminute berichtete der Spieler Christopher Antwi-Adjei von Schalke, dass er aus der Menge mit rassistischen Beleidigungen, insbesondere dem N-Wort, attackiert wurde. Diese Äußerungen führten zur Unterbrechung des Spiels, als Antwi-Adjei den Linienrichter informierte, was in einer kaum verständlichen Durchsage des Stadions endete, die von Pfiffen begleitet war. Zu jedem seiner Ballaktionen wurde Antwi-Adjei von den Zuschauern ausgepfiffen, was die Situation für ihn zusätzlich erschwerte. Die Partie endete schließlich mit einem knappen 1:0 für die Schalker.

Heute gab Schalke bekannt, dass Antwi-Adjei Anzeige erstattet hat. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, während der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ebenfalls Schritte einleitete. Der DFB-Kontrollausschuss untersucht die Vorgänge und plant, Ermittlungen gegen die verantwortlichen Vereine einzuleiten. Lok Leipzig entschuldigte sich „in aller Form“ bei Antwi-Adjei und verurteilte die Beleidigungen entschieden. Der Trainer von Lok Leipzig, Jochen Seitz, forderte in diesem Kontext ein lebenslanges Stadionverbot für den Täter und äußerte sein Bedauern, dass ein solcher Vorfall das gesamte Fußballfest für die 12.000 Zuschauer trübt.

Reaktionen aus dem Fußball und von der FIFA

FIFA-Präsident Gianni Infantino verurteilte die Vorfälle und stellte klar, dass es im Fußball keinen Platz für Rassismus oder Diskriminierung gebe. Er bot den betroffenen Spielern seine Unterstützung an und forderte sowohl Aufklärung als auch die Bestrafung der Täter durch den DFB und die Polizei. Infantino betonte, dass die FIFA und die gesamte Fußballgemeinde an der Seite der Betroffenen stehen und sich für deren Schutz einsetzen werden.

Der Vorfall in Leipzig steht nicht isoliert da; auch im Pokalspiel zwischen RSV Eintracht Stahnsdorf und dem 1. FC Kaiserslautern gab es rassistische Beleidigungen gegenüber einem Spieler. In dieser Situation konnten Zuschauer und Sicherheitsdienste den Täter schnell ermitteln. Beide Fanlager skandierten „Nazis raus“, ein klares Zeichen für die Ablehnung solcher Vorfälle im Fußball.

Die Geschehnisse während des Spiels und die darauf folgenden Reaktionen zeigen eindringlich, dass Rassismus im Fußball nicht toleriert wird und nachhaltig dagegen angekämpft werden muss. Der DFB und die zuständigen Instanzen stehen nun vor der Aufgabe, Maßnahmen zu ergreifen, um ein sicheres und respektvolles Umfeld für alle Spieler und Zuschauer zu gewährleisten.