Seltene Hirsche in Leipzig-Paunsdorf: Ein Ausblick auf die Zukunft!

Seltene Hirsche in Leipzig-Paunsdorf: Ein Ausblick auf die Zukunft!

Im Grünen Bogen von Leipzig-Paunsdorf hat sich eine bemerkenswerte Initiative zur Erhaltung gefährdeter Tierarten etabliert. Der Buchara-Hirsch, eine stark bedrohte Unterart des Rothirsches, begeistert nicht nur Tierliebhaber, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in den Erhaltungsprogrammen weltweit. lvz.de berichtet, dass seine angestammte Heimat im Dreiländereck von Afghanistan, Tadschikistan und Usbekistan liegt, wo er durch Kriegsgewalt und Habitatverlust stark gefährdet ist. Weltweit sind nur noch etwa 2.000 Tiere bekannt, die sich in freier Wildbahn befinden, was den Buchara-Hirsch zu einem wahren Schätze der Natur macht.

In Leipzig-Paunsdorf lebt ein China-Rothirsch, bekannt als Buchara-Hirsch, in einem Naturraum, der nicht nur für Tiere, sondern auch für Menschen ein wichtiges Erholungsgebiet darstellt. 2002 wurde hier ein Beweidungsprojekt ins Leben gerufen, das auf 35 Hektar einheimischen Tieren eine Lebensgrundlage bietet. Die Tiere versorgen sich selbst, während Rangerin Franka Seidel die regelmäßigen Exkursionen leitet und aufrichtige Fragen zur Tier- und Pflanzenwelt anspricht. Die pulsierende Flora und Fauna wird durch die Anwesenheit von Neophyten, wie dem mannshohen Knöterich, herausgefordert, der einheimische Pflanzen verdrängt.

Exkursionen und Naturerhaltung

Am letzten Sonntag führte Seidel eine Exkursion mit 40 Teilnehmern durch, die großes Interesse an den heimischen Arten zeigten. Die Exkursionsteilnehmer lernten nicht nur über den Buchara-Hirsch, auch der Moorfrosch, Lurch des Jahres 2025, der aufgrund von trockenen Wasserflächen verschwunden ist, wurde thematisiert. Diese Wasserflächen sind für die Amphibienwelt entscheidend, und ein neuer Graben wurde angelegt, um Oberflächenwasser zu leiten und somit Arten wie Laubfrosch und Kröte zurückzubringen.

Interessierte können an weiteren Exkursionen teilnehmen, die kostenfrei angeboten werden. Anmeldungen sind per E-Mail möglich, und die nächste Tour führt nach Cospuden, um die Faszination der Natur noch weiter zu erkunden. Diese Programme sind Teil des Engagements von Leipzig, den Grünen Bogen als wertvolles Biotop zu erhalten.

Der Buchara-Hirsch im Fokus

Der Buchara-Hirsch ist kleiner und leichter als sein europäischer Verwandter und erreicht ein Gewicht von bis zu 190 Kilogramm. Er hat ein gräulich-hellbraunes Fell, das sich von dem rötlich schimmernden Sommerfell des heimischen Rothirsches abhebt. Diese Tierart lebt in Ursprüngen von Uferwäldern und Halbwüsten, bildet lockere Herden und hat eine ausgeprägte soziale Struktur, die aus Mutterfamilien und Junggesellenrudeln besteht. Die aufregende Hirschbrunft zieht auch im Kronberger Freigehege viele Besucher an, da es hier zahlreiche Züchtungsprogramme gibt, die zur Rettung dieser Tierart beitragen.

Das Engagement für den Buchara-Hirsch wird auch durch Programme unterstützt, die ihn in europäische Zuchtprogramme integrieren, wie das European Studbook (ESB). In Tierparks wie dem Opel-Zoo wird intensiv an der Erhaltung dieser seltenen Tierart gearbeitet, während gleichzeitig das Bewusstsein für ihre Bedrohung geschärft wird. taunus-nachrichten.de hebt hervor, wie wichtig diese Zuchtprogramme für die langfristige Erhaltung des Buchara-Hirsches sind, denn ohne eine solche Initiative könnte der Bestand weiter gefährdet sein.

Mit diesen Maßnahmen setzt Leipzig ein Zeichen für den Erhalt seltener Tierarten und fördert gleichzeitig die Verbindung zwischen Mensch und Natur, indem es die vielfältige Flora und Fauna des Grünen Bogens schützt und fördert.