Neuer Feldgeschworener Manfred Roth: Tradition in Marienbrunn gelebt!
Manfred Roth wurde am 4.11.2025 in Marienbrunn zum Feldgeschworenen vereidigt, ein Ehrenamt mit langer Tradition in Bayern.

Neuer Feldgeschworener Manfred Roth: Tradition in Marienbrunn gelebt!
Der Stadtteil Marienbrunn in Marktheidenfeld hat mit Manfred Roth einen neuen Feldgeschworenen. Bei einer kleinen Feierstunde, geleitet von Erstem Bürgermeister Thomas Stamm, erhielt Roth die offizielle Vereidigung für sein neues Ehrenamt. Diese Zeremonie fand im Rathaus statt, wo der Bürgermeister ihm zur Übernahme des Amtes gratulierte und ihm alles Gute für die kommenden Aufgaben wünschte. Auch Armin Baumann, der Obmann der Feldgeschworenen, betonte die Freude über die Vollzähligkeit der sogenannten „Siebener“.
Das Amt des Feldgeschworenen hat in Bayern eine lange und traditionsreiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Besonders in fränkischen Landesteilen wird dieses kommunale Ehrenamt geschätzt, da die Feldgeschworenen eine wichtige Rolle in der Sicherung von Gemeindegrenzen spielen. Sie wirken bei Abmarkungen, Grundstücksteilungen oder Grenzfeststellungen mit, was ihre Funktion in der Gesellschaft unverzichtbar macht. Laut dem Bayerischen Abmarkungsgesetz ist das Amt mit spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten verbunden. Laut MainPost berichtet, dass …
Tradition des Feldgeschworenenamtes
Die Tradition des Feldgeschworenenamtes ist besonders stark in Franken verwurzelt, wo zahlreiche regionale Bezeichnungen existieren. So wird der häufigste Ausdruck „Siebener“ angesehen. Je nach Region können auch Begriffe wie „Marker“ oder „Geometer“ zu finden sein. In Oberfranken kommen viele Varianten vor, während im Süden und Westen Mittelfrankens auch Begriffe wie „Steiner“ oder „Schieder“ verwendet werden. Die Unterschiede in der Namensgebung reflektieren die lokale Kultur und Geschichte, wie das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung erklärt. Laut LDBV berichtet, dass …
Während historisch gesehen nur männliche Formen für Feldgeschworene dokumentiert sind, können seit 1981 auch Frauen das Amt ausüben. Der Sprachgebrauch hat sich somit erweitert, und wir finden heute Bezeichnungen wie „Feldgeschworene“ oder „Siebenerin“, wodurch die Rolle der Frauen in diesem Ehrenamt gewürdigt wird.
Mit der Vereidigung von Manfred Roth wird die Tradition der Feldgeschworenen in Marktheidenfeld fortgeführt. Seine Aufgaben umfassen die Wahrung der kommunalen Interessen und die Mitwirkung an wichtigen Verfahrensschritten, die für die Gemeinde von Bedeutung sind. Diese Position bringt mit sich, nicht nur die lokalen Grenzen zu sichern, sondern auch eine Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart zu schlagen. Roth übernimmt also nicht nur ein Ehrenamt, sondern wird Teil einer jahrhundertealten Tradition.