Rasierte Gefahr in Leipzig: AfD-Aufkleber mit Klingen präpariert!
In Leipzig-Leutzsch wurden gefährliche AfD-Sticker mit Rasierklingen entdeckt, was gesundheitliche Risiken birgt und rechtliche Ermittlungen nach sich zieht.

Rasierte Gefahr in Leipzig: AfD-Aufkleber mit Klingen präpariert!
In Leipzig-Leutzsch wurden vor Kurzem mehrere Aufkleber der AfD entdeckt, die mit Rasierklingen präpariert sind. Diese gefährliche Aktion wurde am 25. Juli öffentlich, als insgesamt drei solcher Sticker im Viertel aufgefunden wurden. Ein Video, das den Fund dokumentiert, verbreitet sich inzwischen in sozialen Netzwerken und sorgt für Besorgnis in der Bevölkerung. Die Rasierklingen sind dazu bestimmt, Menschen beim Entfernen der Sticker zu verletzen, was möglicherweise den Straftatbestand der versuchten gefährlichen Körperverletzung erfüllt, wie lvz.de berichtet.
Nach der Veröffentlichung des Videos meldeten sich mehrere Personen, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Der Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit auf, sondern auch zur Verantwortung der politischen Akteure. In Leipzig-Mockau wurde zudem ein Aufkleber der rechtsextremen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ mit Glasscherben darunter entfernt. Parallel dazu dokumentiert der Verein „Engagierte Wissenschaft“ seit 2008 rassistische und neonazistische Vorfälle in Leipzig und hat auf der Plattform „Chronik.LE“ bereits mehrere ähnliche Funde gelistet, die darunter auch Rasierklingen bei verschiedenen Aufklebern umfassen.
Reaktionen und Ermittlungen
Die Polizei Leipzig hat die Vorfälle in Leutzsch und Mockau bisher nicht im System erfasst und kann sie somit nicht bestätigen. Die Ermittlungen können nur beginnen, wenn ein konkreter Fall zur Anzeige gebracht wird. Zuvor gab es in Städten wie Chemnitz und im Erzgebirge ähnliche Vorfälle. Reaktion seitens der AfD: Die Partei verurteilt die Sticker-Aktion und betont, dass sie keine Kenntnis von den präparierten Aufklebern hatte. Zudem kündigte die AfD an, Anzeige bei der Polizei erstatten zu wollen.
Ein ähnlicher Vorfall wurde auch in Dortmund dokumentiert, wo an einer Schule im Stadtteil Hombruch rechtsextreme Aufkleber mit Rasierklingen gefunden wurden. Hier wurde ein Strafverfahren wegen „versuchter gefährlicher Körperverletzung“ eingeleitet, nachdem ein Hausmeister die Polizei informierte. Die Polizei und der Staatsschutz arbeiten eng mit den Schulen in Dortmund zusammen, um Schüler über die Gefahren solcher Aufkleber zu sensibilisieren, berichtet wa.de.
Die Sticker wurden “spurenschonend” entfernt, um kriminaltechnische Untersuchungen durchzuführen. Die Polizei sucht nach Fingerabdrücken und anderen Beweisen, um die Täter zu identifizieren. Es wird dringend geraten, bei Entdeckung solcher Aufkleber vorsichtig zu handeln und die Polizei sofort zu informieren.
Diese Vorfälle haben nicht nur in Leipzig, sondern auch in anderen Städten alarmierende Diskussionen über die Sicherheit im öffentlichen Raum und den Umgang mit rechtsextremer Propaganda ausgelöst. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte die Behörden unternehmen werden, um die Bevölkerung zu schützen und die Hintergründe dieser gefährlichen Aktionen zu ermitteln.