Leipzigs neues Stadtquartier: 40 Wohnungen auf ehemaligem Kasernengelände!

Leipzigs neues Stadtquartier: 40 Wohnungen auf ehemaligem Kasernengelände!

Glesiener Straße, Leipzig, Deutschland - In Leipzig wird ein ambitioniertes Wohnprojekt Wirklichkeit. An der Glesiener Straße im Stadtteil Möckern haben die Bauarbeiten für ein neues Stadtquartier begonnen, das insgesamt mehr als 1500 Wohnungen umfassen soll. Der erste Bauabschnitt sieht den Bau von 40 Wohnungen vor, dessen Baustart für den Sommer 2023 geplant ist. Verantwortlich für den östlichen Teil des 12,5 Hektar großen Areals ist die K&P Immobilien GmbH aus Taucha, die mit dem Projekt auch umfassende städtebauliche Veränderungen anstrebt, um die Lebensqualität in der Umgebung zu erhöhen. Darüber berichtet die LVZ.

Das neue Wohngebiet zeichnet sich durch einen hohen Energiestandard aus, der den Anforderungen der KfW 40 QNG entspricht und somit die Nutzung von speziellen Förderprogrammen des Bundes ermöglicht. Die Kaufpreise liegen über 7000 Euro pro Quadratmeter, und mehr als die Hälfte der Apartments ist bereits verkauft oder reserviert. Dies ist kein Wunder, denn die Nachfrage ist in dieser bevorzugten Lage, die sich in unmittelbarer Nähe zu großen Arbeitgebern im Leipziger Nordraum befindet, hoch. So wird das Quartier auch unter dem Projektnamen „Wettiner Westend“ vermarktet.

Planung und Gestaltung des Quartiers

Das neue Stadtquartier, entworfen von den Architekten Hähnig I Gemmecke BDA PartGmbB, wird sich über ein Areal erstrecken, das sich zwischen der Max-Liebermann-Straße, der S-Bahn-Trasse, dem Friedhof Möckern und der ehemaligen Heeresbäckerei befindet. Laut L-IZ hat der städtebauliche Wettbewerb zur Auswahl des Entwurfs sieben Mitbewerber gehabt. Baubürgermeister Thomas Dienberg äußerte sich positiv über das einstimmige Ergebnis der Jury und betonte die Wichtigkeit des Gesamtkonzepts für dieses bislang geringfügig bebautes Areal.

Das Quartier wird mit viel Grünraum gestaltet und auch Einkaufs- und Gastronomiemöglichkeiten umfassen, darunter nach Möglichkeit auch eine Kita. Vorgesehen sind zudem Gesundheitsangebote wie Arztpraxen und eine Apotheke in einem neuen Gebäude. Die Jury lobte die Vielfalt und Flexibilität der städtebaulichen Struktur sowie die Freiraumqualität, stellte jedoch auch fest, dass einige Details noch überarbeitet werden müssen.

Weitere Perspektiven

Zu den geplanten Highlights des Stadtquartiers gehören zwei Quartiersgaragen für Anwohner und Gewerbeflächen sowie drei Hochhäuser, die in der Nähe der S-Bahn-Haltestelle Slevogtstraße entstehen sollen. Eines dieser Hochhäuser wird majestätische 45 Meter hoch sein und über 13 Stockwerke plus Staffelgeschoss verfügen. Der Architekt Yang Zhang plant zudem den „Zhang-Tower“ für 2026.

Der gesamte Planungsprozess zieht sich bereits 13 Jahre, und es ist ein rechtskräftiger Bebauungsplan erforderlich, um die umfassende Entwicklung zu beginnen. Mindestens 30% der Wohnungen sollen zudem sozial gefördert werden, um eine Mischung aus verschiedenen Wohnformen zu gewährleisten und sozial benachteiligte Gruppen zu unterstützen. Die Öffentlichkeitsauslegung des Bebauungsplanentwurfs ist für dieses Jahr vorgesehen, und der Stadtrat wird voraussichtlich bis Mitte 2026 darüber entscheiden.

Mit diesen Maßnahmen setzt Leipzig ein deutliches Zeichen für modernen Wohnungsbau und die Schaffung lebenswerter Stadtteile. Die bauliche und soziale Entwicklung des Stadtquartiers Glesiener Straße wird die Weichen für einen nachhaltigen urbanen Raum stellen.