Leipzigs Literaturszene: 30 Jahre Deutsche Literaturinstitut Magie!

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Erfahren Sie die Geschichte des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, seiner Gründung, bedeutenden Lehrern und aktuellen Studienangeboten.

Erfahren Sie die Geschichte des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, seiner Gründung, bedeutenden Lehrern und aktuellen Studienangeboten.
Erfahren Sie die Geschichte des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, seiner Gründung, bedeutenden Lehrern und aktuellen Studienangeboten.

Leipzigs Literaturszene: 30 Jahre Deutsche Literaturinstitut Magie!

Das Deutsche Literaturinstitut Leipzig feiert in diesem Jahr seine 30-jährige Geschichte und blickt auf eine lange Tradition zurück, die bis ins Jahr 1955 reicht. Als erstes Literaturinstitut in Leipzig gegründet, wurde es ursprünglich unter dem Namen „Institut für Literatur ‚Johannes R. Becher’“ bekannt und erlangte den Hochschulstatus bereits im Jahr 1958. Der Fokus lag von Anfang an auf der Vermittlung von kreativem Schreiben in den Bereichen Lyrik, Prosa und Dramatik. Georg Maurer, einer der prägenden Lehrer des Instituts, leitete das schöpferische Seminar für Lyrik bis 1970 und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf eine gesamte Dichtergeneration, was ihm den Ruf als einer der wichtigsten Lehrer des Instituts einbrachte. Unter seinen berühmten Studenten befinden sich bekannte Schriftsteller wie Sarah Kirsch, Uwe Kolbe und Rainer Kirsch.

Die Funktionsweise des Instituts veränderte sich jedoch mit der politischen Wende im Jahr 1990, als es aufgelöst wurde, weil das Studienangebot der sozialistischen Ideologie nachgesagt wurde. Der damit verbundene Protest der Studierenden führte zur Gründung des Deutschen Literaturinstituts Leipzig im Jahr 1995. Bernd Jentzsch wurde der erste Direktor dieser Neugründung. Josef Haslinger, Absolvent des berühmten „Creative Writing Programms“ in Iowa, übernahm nur ein Jahr später eine Professur am Institut.

Ein Ort der Kreativität

Das Deutsche Literaturinstitut Leipzig bietet heute Studiengänge in Prosa, Lyrik und Szenischem Schreiben an. Die Lehrenden verstehen sich als Ermutiger, die den Studierenden helfen, ihre individuellen Stimmen zu finden. Isabelle Lehn, eine ehemalige Studentin, beschreibt das Institut als einen Ort, an dem ein Bewusstsein für das eigene Schreiben entwickelt werden kann. Wichtige Aspekte des Studiums bleiben die theoretischen Seminare und Schreibwerkstätten, die täglich von den Studierenden genutzt werden.

Seit 2006 erhalten die Studierenden einen Bachelorabschluss, während 2009 ein Masterstudiengang mit Schwerpunkt auf Romanprojekten eingeführt wurde. Diese Weiterentwicklungen reflektieren das Bestreben des Instituts, sich kontinuierlich an den Bedürfnissen der Studierenden und den Anforderungen des literarischen Marktes zu orientieren.

Vielfalt und Wandel

Im Jahr 2018 wurde Ulrike Draesner die erste Frau am Lehrstuhl des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. Dies markiert einen weiteren Schritt in der Veränderung des Geschlechterverhältnisses und der kulturellen Vielfalt an der Institution. Das Institut hat sich bis heute zu einem Ort der Inspiration entwickelt, an dem sich unterschiedlichste Talente versammeln und literarische Projekte verwirklichen.

Die Geschichte des Deutschen Literaturinstituts Leipzig zeigt, wie aus Widerstand und intellektuellem Austausch ein bedeutendes Bildungszentrum für Literaturschaffende entstand, das auch weiterhin die Generationen zukünftiger Schriftsteller prägen wird. Wie MDR berichtet, ist der Weg des Instituts durch die Jahrzehnte ein eindrucksvolles Zeugnis für die Bedeutung von Literatur und kreativer Bildung in einer sich wandelnden Gesellschaft. Auch die Seiten des Instituts selbst, dll.spielplatz.robostein.de, geben einen umfassenden Einblick in seine bewegte Geschichte.