IHK schlägt Alarm: Sachsens Windkraft-Ziele in Gefahr!

Wirtschaftliche Kritik an Sachsens Windkraft-Politik: IHK zu Leipzig fordert stabile Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien.
Wirtschaftliche Kritik an Sachsens Windkraft-Politik: IHK zu Leipzig fordert stabile Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien. (Symbolbild/ML)

IHK schlägt Alarm: Sachsens Windkraft-Ziele in Gefahr!

Leipzig, Deutschland - Am 14. Juni 2025 erhebt die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig deutliche Kritik an der sächsischen Landesregierung. In einer Stellungnahme wird die wankelmütige Politik der Minderheitsregierung in Dresden als schädlich für die Wirtschaft des Freistaates bezeichnet. Insbesondere die geplante Reduzierung des Flächenziels für Windkraft von 2 Prozent auf 1,3 Prozent sorgt für Unmut. Der Gesetzentwurf, der von CDU und SPD ausgearbeitet wurde, könnte schwerwiegende negative Folgen für die Planungssicherheit, die Energiepreise und die Industrie haben, so die IHK. [l-iz.de berichtet, dass] die Kammer einen stabilen und planbaren Rahmen für den Ausbau erneuerbarer Energien fordert.

Eine Absenkung des Flächenziels wird als Rückschritt bewertet, zumal dieses Ziel erst 2024 aus planungsökonomischen Gründen vorgezogen wurde. Die IHK macht deutlich, dass ständige Änderungen bei Flächenzielen falsche Signale an Projektierer und energieintensive Betriebe senden. Der Ausbau erneuerbarer Energien wird als zentraler Standortvorteil für sächsische Unternehmen angesehen, da diese zunehmend strengen Nachhaltigkeitsanforderungen genügen müssen und gleichzeitig Strompreisspitzen vermeiden wollen.

Forderungen nach Akzeptanzmaßnahmen

Um die Akzeptanz für Windkraftprojekte zu erhöhen, betont die IHK die Notwendigkeit praktikabler und beständiger Akzeptanzmaßnahmen. Dazu gehört auch eine finanzielle Beteiligung von Anwohnern im Umkreis von 2,5 Kilometern. Allerdings steht der damit verbundene Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen, sodass hier Verbesserungen gefordert werden. Die IHK spricht sich zudem für die Unterstützung von kommunalen Beteiligungen und Energiegemeinschaften aus.

Die sächsische Wirtschaft steht vor der Herausforderung, sich erfolgreich im Strukturwandel zu behaupten. Planungssicherheit ist essenziell, um die Versorgungssicherheit, bezahlbare Energiepreise und das wirtschaftliche Wachstum im Freistaat zu gewährleisten.

Kritik an der Politik der Länderverantwortlichen

Aktuelle Probleme hinsichtlich der Netzintegration bestehender Solaranlagen und die Erfahrung mit negativen Strompreisen in sonnigen Mittagsstunden stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Während die CDU angeblich Bürokratie abbauen möchte, wird jedoch die Flächenplanung zunehmend infrage gestellt. Eine mehrheitliche Unterstützung der Bevölkerung in Sachsen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, einschließlich Windkraft, steht dagegen zu Buche.

Die IHK und die diversen politischen Stimmen, wie die der Grünen, sind sich darüber einig, dass der Ausbau erneuerbarer Energien unerlässlich ist, um die sächsische Industrie zukunftssicher zu machen. Der Druck auf die politische Führung in Sachsen wächst, um ein kohärentes und zukunftsorientiertes Konzept für die Windkraft zu entwickeln.

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OrtLeipzig, Deutschland
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