Partnerschaftsgottesdienst in Wallau: Gemeinsam den Glauben feiern!

Partnerschaftsgottesdienst in Wallau: Gemeinsam den Glauben feiern!
Wallau, Deutschland - Am 26. Juni 2025 findet in der evangelischen Kirche in Wallau ein bedeutender Partnerschaftsgottesdienst statt, der sich mit dem zentralen Thema „Wasser“ auseinandersetzt. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr und richtet sich an alle Interessierten, die sich für die Partnerschaftsarbeit engagieren wollen. Ziel ist es, den Glauben in den Tansania-Partnerschaften gemeinsam zu feiern. Dabei wird eine eigens erarbeitete Liturgie verwendet, die den Teilnehmern sowohl in Wallau als auch in Tansania zur Verfügung stehen wird. Hierbei kommen die gleichen Bibelworte zur Anwendung, um eine Verbindung zwischen den Gemeinden herzustellen. Die Gemeindepädagogin Marion Schmidt-Biber, die für Ökumene und Partnerschaften im Dekanat zuständig ist, wird die Veranstaltung leiten. Dies berichtet Mittelhessen.
Die Partnerschaftsgemeinschaft zwischen deutschen Gemeinden und der Evangelisch Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) besteht bereits seit über 30 Jahren. Diese langanhaltenden Beziehungen sind nicht nur das Ergebnis politischer und sozialer Entwicklungen, sondern auch der wachsenden Freundschaft und des gegenseitigen Austauschs. Der Einsatz erfolgt in unterschiedlichen Formaten, darunter Gemeinde- und Projektpartnerschaften. Der persönliche Kontakt durch den Austausch von Delegationen und die Entsendung von Fachkräften und Freiwilligen stehen dabei im Vordergrund. Das Partnerschaftsreferat unterstützt diese Bemühungen und trägt zur Qualifizierung der Beteiligten bei. In diesem Kontext leistet das Partnernetzwerk einen Beitrag zur Bildung, Gesundheitspflege und Frauenförderung in Tansania. Dies wird auf der Webseite des Ökumenezentrums ausführlich dargestellt.
Gemeinsame Herausforderungen und Lernfelder
Die Partnerschaftsarbeit fördert die Zusammengehörigkeit der Christen als weltweite Gemeinschaft, indem sie auf verschiedenen Ebenen sowohl direkt in den Gemeinden als auch auf der Ebene der Landeskirche stattfindet. Die Zusammenarbeit fokussiert sich insbesondere auf vier Hauptgebiete: Mission, Bildung und Ausbildung, Gesundheitspflege sowie Frauenförderung. In der Arusha Region und im Süden Tansanias gibt es bereits konkrete Projekte, die diesen Anforderungen gerecht werden.
Die Ursprünge der Partnerschaftsarbeit reichen bis in die Zeit der Missionsarbeit vor der Gründung der DDR zurück. Die lutherische Kirche in Tansania entstand im späten 19. Jahrhundert durch die Aktivitäten der Berliner und Leipziger Missionare. Auch nach der Gründung der DDR 1949 und dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 blieben die Kontakte bestehen. In den 1970er Jahren wurden diese bewusst wieder intensiviert, was schließlich zu einer grundsätzlichen Entscheidung der Evangelischen Kirche der Union führte, Partnerschaften mit der Lutherischen Kirche im Süden Tansanias zu fördern und zu unterstützen.
Dank des Engagements des Leipziger Missionswerks (LMW) konnte die Partnerschaftsarbeit weiterhin gestärkt und weiterentwickelt werden. Der LMW hat die Verantwortung für die Partnerschaftsarbeit in verschiedenen Kirchenkreisen übernommen und entwickelt das dicht gewobene Netz von Beziehungen zu Gemeinden, Einrichtungen und Diözesen in Tansania stetig weiter. In diesem Zusammenhang ist auch die Bildung von Tansania-Arbeitsgemeinschaften von Bedeutung, da sie die Regionalbischöfe vernetzt und beraten. So bleibt die Partnerschaft zwischen den Gemeinden sowohl ein fester Bestandteil der kirchlichen Arbeit als auch ein Ausdruck gelebter Ökumene.
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Ort | Wallau, Deutschland |
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