Drogenschock in Leipzig: Polizei sprengt Drogenring in Bar!
Leipziger Polizei entdeckt Drogenhandel in Gohlis-Süd, verhaftet zwei Männer und sichert Betäubungsmittel in einer Bar.

Drogenschock in Leipzig: Polizei sprengt Drogenring in Bar!
Am Freitagabend hat die Leipziger Polizei ein Drogengeschäft in einer Bar auf der Georg-Schumann-Straße aufgedeckt. Dies geschah im Rahmen einer Ermittlungsaktion, die ursprünglich der Festnahme eines Mannes mit Haftbefehl in Gohlis-Süd galt. In der Bar stellten die Beamten einen 47-jährigen gesuchten Mann und seinen 27-jährigen Komplizen fest, die beide versuchten zu fliehen, jedoch ohne Erfolg gefasst wurden. Bei dem Einsatz konnte die Polizei insgesamt 150 Gramm Betäubungsmittel sicherstellen, darunter Crystal Meth, Cannabis und mehrere vorverpackte Tabletten.
Das Ordnungsamt reagierte umgehend und versiegelte die Bar nach dem Vorfall. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ordnete eine Durchsuchung des Lokals an, bei der ein Rauschgiftspürhund eingesetzt wurde, um weitere Drogen im Lokal zu finden. Während der 47-Jährige ins Gefängnis gebracht wurde, durfte sein jüngerer Komplize den Einsatz nach Rücksprache mit den Behörden verlassen. Gegen beide wird nun wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt, berichtete die LVZ.
Ermittlungen in weiteren Stadtteilen
Die Festnahme und die damit verbundenen Ermittlungen sind Teil einer größeren Initiative der Polizei Leipzig, um den Drogenhandel in der Stadt zu bekämpfen. So fanden am Mittwoch in den Stadtteilen Altlindenau, Sellerhausen und Paunsdorf Durchsuchungen von Spätverkäufen und Wohnungen statt. Die Kriminalpolizei, unterstützt durch die Hundestaffel, dealte mit Verdachtsmomenten auf Drogenhandel in diesen Geschäften, die oft als Deckmantel für illegale Geschäfte nutzen werden. Insgesamt wurden über 50 Portionseinheiten Crystal Meth, fast 150 Portionseinheiten Marihuana, geringere Mengen Kokain, sowie Speichermedien, zwei Elektroschocker und über 7000 Euro Bargeld sichergestellt, wie von Tag24 berichtet.
Im Mittelpunkt dieser Ermittlungen stehen drei Männer: ein 40-jähriger Syrer, ein 20-jähriger Syrer und ein 37-jähriger Tunesier. Diese wurden während der Durchsuchungen angetroffen, durften jedoch nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder gehen. Die Polizei hatte bereits seit Längerem Verdacht geschöpft und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet, was nun negative Auswirkungen auf die Spätverkäufe in den betroffenen Vierteln haben könnte. Das Gewerbeamt wurde ebenfalls unmittelbar informiert, sodass auch die betroffenen Spätis geschlossen und versiegelt werden konnten.