Filmpremieren in Leipzig: Diese Blockbuster wurden 2025 gedreht!
Erfahren Sie, welche Filme 2025 in Leipzig und speziell in Gohlis-Mitte entstanden sind, und entdecken Sie die Geschichte von Gerda Taro.

Filmpremieren in Leipzig: Diese Blockbuster wurden 2025 gedreht!
In Leipzig und Umgebung wurden im Jahr 2023 mehrere spannende Film- und Serienproduktionen realisiert. Ein Highlight hierbei ist der Film „Der große Zusammenbruch“, in dem Thorsten Merten (62) als André zu sehen ist. Dieses Werk entstand unter der Regie von 2Könige Film und Neue Bioskop Film. Eine weitere interessante Produktion ist „Das Mädchen mit der Leica“, das von der Fotojournalistin Gerda Taro erzählt. Die Dreharbeiten fanden im September im Leipziger Zentrum statt, und der Film soll 2024 in die Kinos kommen.
Die Besetzung des Films beinhaltet talentierte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Emilia Schüle (33), Aaron Altaras (30) und Luna Wedler (26). Gerda Taro, die in Stuttgart geboren wurde, verbrachte einen Teil ihrer Jugend in Leipzig, wo sie die Gaudigschule besuchte und sich aktiv politisch engagierte. Ihre Fotografien des Spanischen Bürgerkriegs haben das Interesse internationaler Medien geweckt, obwohl ihr Werk zu Lebzeiten oft im Schatten ihres Partners Robert Capa stand. Es ist bemerkenswert, dass Taro die erste Frau war, die an einer Kriegsfront fotografierte, ein Meilenstein in der Geschichte der Fotografie.
Filmproduktionen in Leipzig 2023
Doch nicht nur „Das Mädchen mit der Leica“ stand im Mittelpunkt der Leipziger Filmproduktion. Die Dreharbeiten zur Science-Fiction-Serie „Droneland“ fanden im Neuen Rathaus statt und entführen die Zuschauer ins Jahr 2040. Ein Kinderfilm mit dem Titel „Johanna und die Maske der Makonde“ wurde ebenfalls im GRASSI-Museum gedreht und wird voraussichtlich 2026 in die Kinos kommen. Zudem gab es Aufnahmen für den Dresdner „Tatort“ im Leipziger Zentrum und dem Restaurant „Macis“, wo zahlreiche Mitarbeitende als Komparsen fungierten.
Ein weiteres bemerkenswertes Familiendrama, „Neues Land“, wurde in Kahnsdorf und am Hainer See mit prominenten Darstellern wie Jördis Triebel (48), Jörg Schüttauf (63) und Ronald Zehrfeld (48) gedreht. Zusätzlich wurden neue Episoden von beliebten Serien wie „Einspruch, Schatz!“, „Der Lehrer“, „SOKO Leipzig“ und „In aller Freundschaft“ ebenfalls in Leipzig produziert.
Das Erbe von Gerda Taro
Gerda Taro, bürgerlich Gerta Pohorylle, wurde am 1. August 1910 in Stuttgart geboren und war die älteste Tochter eines jüdischen Kaufmanns. Sie wurde nicht nur während des Spanischen Bürgerkriegs bekannt, sondern gilt auch als erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte. Die politische Motivation und die Verbundenheit mit der Arbeiterbewegung prägten ihre Arbeit. Nach ihrer Flucht nach Paris im Jahr 1933 lernte sie Robert Capa kennen, mit dem sie gemeinsam Kriege dokumentierte.
Taro starb tragischerweise am 26. Juli 1937, als sie von einem republikanischen Panzer überrollt wurde, während sie die republikanische Offensive in Brunete dokumentierte. Ihre Fotografien, die oft die Notlage spanischer Flüchtlinge sowie das alltägliche Leben während des Krieges zeigen, wurden posthum immer mehr gewürdigt. In Leipzig und Stuttgart gibt es mehrere Straßen, die nach ihr benannt wurden, um ihr Erbe und ihren Einfluss auf die Fotografie zu ehren. Erst in den letzten Jahrzehnten hat man ihren außergewöhnlichen Beitrag zur Fotografie und die Rolle von Frauen im Fotojournalismus anerkannt.
Die Verbindung zwischen der Filmbranche in Leipzig und der Geschichte bedeutender Persönlichkeiten wie Gerda Taro zeigt, wie Kunst und Erinnerung ineinandergreifen können. Die Filme und Serien, die hier produziert werden, halten nicht nur die Erinnerung an bedeutende historische Figuren lebendig, sondern verdeutlichen auch, wie wichtig es ist, Geschichten zu erzählen, die die Gesellschaft prägen.