Freunde retten Speisekammer in Schleußig: Crowdfunding für Neuanfang!
Die "Speisekammer" in Leipzig-Schleußig schloss endgültig. Crowdfunding-Aktion gestartet, um Betreiber Andreas zu helfen.

Freunde retten Speisekammer in Schleußig: Crowdfunding für Neuanfang!
Am 5. Juli 2025 schloss die „Speisekammer“ in der Holbeinstraße 19 in Leipzig-Schleußig für immer ihre Türen. Der kleine Laden war über 20 Jahre lang ein fester Bestandteil der Gemeinschaft und wurde als „ein kleines Stück Zuhause“ geschätzt. Inhaber Andreas Kundt und sein Team hatten den beliebten Ort des Durchatmens und der Begegnung seit Anfang der 2000er Jahre betrieben. Die Schließung erfolgte aus finanziellen und gesundheitlichen Gründen, die in der jüngeren Vergangenheit an Dringlichkeit zugenommen hatten.
Andreas Kundt plant jedoch, bis Mitte 2024 weiterhin aktiv zu bleiben und führt Verhandlungen über eine mögliche Nachfolge. Trotz der schweren Entscheidung zur Schließung gibt es einen Lichtblick: Eine Gruppe von Freunden hat eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen, um Andreas dabei zu unterstützen, die finanziellen Lasten zu tilgen. Die Zielsumme von 20.000 Euro soll helfen, offene Rechnungen, Steuern sowie Personal- und Materialkosten zu decken. Laut der LVZ wurde innerhalb der ersten sechs Tage bereits mehr als 62 Prozent der benötigten Summe gesammelt. Über 75 Prozent der Zielsumme sind mittlerweile erreicht.
Crowdfunding für einen Neuanfang
Die Crowdfunding-Aktion zielt nicht nur darauf ab, Schulden zu tilgen, sondern soll Andreas auch einen Neuanfang ermöglichen. In der Gemeinschaft wird angestrebt, die Holbeinstraße als wichtigen Treffpunkt im Kiez zu erhalten. Unterstützer sind eingeladen, Ideen einzubringen, wie der Standort zukünftig genutzt werden könnte. Ein kleines Soli-Abschiedsfest für die Freunde, Unterstützer und Besucher der Speisekammer ist ebenfalls geplant, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Die „Speisekammer“ wurde nicht nur als Geschäft, sondern als Begegnungsort von vielen geschätzt. In der Leipziger Internet Zeitung wird betont, dass die Schließung der Speisekammer einen Verlust für die gesamte Nachbarschaft darstellt. Die finanzielle Lage des Ladens war angespannt, und die Freunde von Andreas Kundt übernehmen nun die Initiative, um ihn in dieser schweren Zeit zu unterstützen.
Der freundschaftliche Rückhalt zeigt, wie wichtig die „Speisekammer“ für die lokale Gemeinschaft war und ist. Die Solidarität der Nachbarn, Freunde und ehemaligen Kunden wird nicht nur in finanzieller Hinsicht spürbar. Sie steht auch für den gesammelten Rückhalt, den Andreas Kundt in der letzten Phase seines bisherigen Lebenswerks erfährt.
Für weitere Informationen zur Crowdfunding-Aktion können Interessierte die Seite GoodCrowd besuchen.