1. Euro-Scene Leipzig: Liebe & Macht im Tanztheater erleben!

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Vom 4. bis 9. November 2025 präsentiert das Euro-Scene Festival in Leipzig internationales Tanz- und Theaterprogramm zum Thema "Love Body Politics".

Vom 4. bis 9. November 2025 präsentiert das Euro-Scene Festival in Leipzig internationales Tanz- und Theaterprogramm zum Thema "Love Body Politics".
Vom 4. bis 9. November 2025 präsentiert das Euro-Scene Festival in Leipzig internationales Tanz- und Theaterprogramm zum Thema "Love Body Politics".

<ol> <li>Euro-Scene Leipzig: Liebe &amp; Macht im Tanztheater erleben!</li> </ol>

Vom 4. bis 9. November 2025 findet in Leipzig das 35. Euro-Scene Festival statt. Diese bedeutende Veranstaltung präsentiert ein abwechslungsreiches Programm mit 14 internationalen Gastspielen, darunter zwei Uraufführungen und drei Deutschlandpremieren. Der Festivalleiter Christian Watty hat das Leitmotiv „Love Body Politics“ gewählt, welches den menschlichen Körper als Ort von Kraft, Verletzlichkeit, Macht und Selbstbestimmung thematisiert. Diese Thematik dient auch als Spiegel gesellschaftlicher Konflikte.

Das Festival beginnt am Dienstag in der Oper Leipzig mit dem Performance-Kollektiv Caravan of Luv, das ein Konzert mit dem Titel „Healing Hate“ aufführt. Ziel dieser Darbietung ist es, Liebe als politische Praxis und als Zeichen gegen Hass zu propagieren. In einem weiteren bedeutenden Stück, „Slow Walk“ von Compagnie Rosas, bewegen sich die Teilnehmer 2,5 Kilometer in vier Stunden durch die Stadt und reflektieren dabei über den menschlichen Körper und seine Politiken.

Höhepunkte der Euro-Scene

Besondere Höhepunkte des Festivals sind vielfältige Aufführungen, die brisante gesellschaftliche Themen ansprechen. So thematisiert „Me too, Galatea“ von Pol Pi die #MeToo-Bewegung sowie patriarchalische Frauenbilder. Manuel Roque wird mit „Le Vent se lève“ und „Bang Bang“ zu sehen sein, während Steven Cohen die Uraufführung „People will People you“ präsentieren wird. Diese interaktive Performance schlägt einen Dialog mit dem Publikum vor und versteht sich als Liebeserklärung an Leipzig.

Eine erstmalige Koproduktion mit dem Festspielhaus Hellerau wird die Performance „The Seas between us“ von Fang-Yun Lo sein, die den Einfluss politischer Systeme auf das Denken und Handeln untersucht. Diese Darstellung kommt im Kontext von Diskussionen über antisemitische Tendenzen auf. Im Vorjahr gab es Vorfälle mit dem Freedom Theatre, die das Sächsische Ministerium dazu veranlassten, „förderrechtliche Konsequenzen“ zu prüfen, was letztlich zur Absage der Veranstaltung führte.

Gesellschaftliche Relevanz und Kunst

Die Menschenrechtsorganisation Freemuse listet den Vorfall als Beispiel für die Zensur pro-palästinensischer Perspektiven. Christian Watty äußert sich zu dieser Problematik und betont die Rolle der Künstler als Experten des Wandels und der Improvisation in Krisenzeiten. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Konflikte immer lauter werden, bietet das Euro-Scene Festival eine Plattform für kritische Auseinandersetzungen und kreative Ausdrucksformen. Die Veranstaltung wird voraussichtlich viele Menschen anziehen und zur Diskussion über wichtige gesellschaftliche Themen anregen.

Das Euro-Scene Festival steht somit nicht nur für künstlerische Innovation, sondern auch für einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte über die Herausforderungen der heutigen Zeit.