Ein Blick hinter die Kulissen: Verbrechen und Wissenschaft am WGT 2025!

Am 7. und 8. Juni 2025 findet im Kupfersaal Leipzig ein Kriminalitätssymposium mit namhaften Gästen und spannenden Themen statt.
Am 7. und 8. Juni 2025 findet im Kupfersaal Leipzig ein Kriminalitätssymposium mit namhaften Gästen und spannenden Themen statt. (Symbolbild/ML)

Ein Blick hinter die Kulissen: Verbrechen und Wissenschaft am WGT 2025!

Kupfergasse 2, 04109 Leipzig, Deutschland - Leipzig bereitet sich auf zwei spannende Tage vor: Am 7. und 8. Juni 2025 findet im Kupfersaal eine Veranstaltung statt, die sich mit den schauerlichen Seiten der Kriminalität und den damit verbundenen gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Der Kupfersaal liegt in der Kupfergasse 2, 04109 Leipzig, und die Veranstaltung beginnt jeweils um 12 Uhr. Ein Highlight ist die Teilnahme von Special Guests, darunter Maximilian Doeckel und Jonathan Focke von Quarks Science Cops sowie Dr. Nahlah Saimeh, eine renommierte forensische Psychiaterin, und Maximilian Pollu, ein ehemaliger Intensivtäter und True-Criminal-Podcaster.

Die Themenblocks der Veranstaltung sind vielfältig und reichen von der „Schweren und Organisierten Kriminalität“ bis hin zu „Vampiren – Mythos, Kunst und Wissenschaft“. So wird unter anderem Dr. Nahlah Saimeh über Ursachen und Auswege im Kontext von organisierter Kriminalität diskutieren, während Maximilian Doeckel und Jonathan Focke den Block über „Dark Science“ gestalten werden. Weitere Themen umfassen unter anderem „Diskriminierung: Heute noch ein Thema?“ und „Sexuelle Tötungsfantasien – Verbrechen und Prävention“.

Kritische Auseinandersetzung mit Kriminalität

Die Veranstaltung ist nicht nur unterhaltend, sondern auch von wissenschaftlichem Wert. Wie in einem Artikel auf Springer erläutert wird, stehen die forensische Aufarbeitung und die Kriminologie vor besonderen Herausforderungen. Oft gibt es keine handfesten Formeln oder Experimente, um die Ursachen von Straftaten zu erforschen. Dies wird durch die komplexe Natur der Kriminalität unterstrichen, wo Daten häufig nicht einfach gegeben, sondern durch Akteneinträge oder Interviews erzeugt werden. Somit ist die Gewinnung gesicherter Erkenntnisse zu Themen wie Korruption oder Terrorismus ein äußerst anspruchsvolles Unterfangen.

Die Evaluation wissenschaftlicher Erkenntnisse ist in diesem Kontext schwierig, da viele Ergebnisse keine unmittelbar messbaren Auswirkungen haben. Deshalb fließen Kriminalprognosen in Interventionsstrategien ein, deren Erfolg oft erst verzögert sichtbar wird oder gar nicht in Erscheinung tritt, weil Rückfälle ausbleiben können. Dies wirft grundlegende Fragen zur Qualität der Gefahrenbeurteilung auf und erzeugt den Eindruck von Unverbindlichkeit in der Kriminalforschung.

Die Rolle der Kriminologie

Interessanterweise wird Kriminologie von außen häufig als „Legitimationswissenschaft“ betrachtet, deren Ergebnisse selektiv genutzt werden. Der Gegensatz zwischen metodischen Ansätzen, wie dem positivistischen und dem konstruktivistischen Ansatz, beeinflusst die Verbindlichkeit der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Positivisten suchen nach Gesetzmäßigkeiten, während Konstruktivisten die Wahrnehmung als kontextabhängig ansehen. Diese Diskussion zeigt die Komplexität der Kriminalitätsforschung und die Notwendigkeit, die Analysekriterien anzupassen, um die Erkenntnisse der Kriminologie für die Forensik nutzbar zu machen.

Eine „personale Kriminologie“ wird gefordert, die den Menschen in seiner Rolle als mehr als nur Träger statistischer Merkmale sieht. In Anbetracht der Themen, die auf der Veranstaltung behandelt werden, wird deutlich, wie eine vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Inhalten sowohl für Fachleute als auch für die breite Öffentlichkeit von Bedeutung sein kann. Weitere Informationen sind auf der Veranstaltungshomepage zu finden.

Details
OrtKupfergasse 2, 04109 Leipzig, Deutschland
Quellen