Brandanschlag in Connewitz: Zwei E-Autos auf Stadtwerke-Parkplatz abgefackelt!

Brandanschlag in Connewitz: Zwei E-Autos auf Stadtwerke-Parkplatz abgefackelt!

Eichendorffstraße, 04277 Leipzig, Deutschland - In der Nacht zu Mittwoch wurden in Leipzig-Connewitz zwei parkende Elektroautos, beide Modelle Renault Zoe, in Flammen gesetzt. Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz in der Eichendorffstraße, der für die Leipziger Stadtwerke reserviert ist. Die alarmierte Berufsfeuerwehr Südwache konnte das Feuer rechtzeitig löschen und damit ein Übergreifen der Flammen auf andere Fahrzeuge verhindern. Die genaue Brandursache ist bislang noch unklar, die Ermittlungen wurden von einem Fachkommissariat der Polizei aufgenommen. Der Sachschaden ist momentan nicht beziffert.

Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit von Elektrofahrzeugen auf. Laut einer Statistik des GDV brannten im Jahr 2023 in Deutschland insgesamt 14.200 kaskoversicherte Pkw, zu denen sowohl Elektro- als auch Verbrennerfahrzeuge zählen. Kfz-Versicherer mussten für Fahrzeugbrände über 100 Millionen Euro aufbringen, wobei die durchschnittlichen Kosten eines Fahrzeugbrands bei etwa 7.100 Euro liegen. Trotz der Häufigkeit von Fahrzeugbränden haben E-Autos statistisch gesehen keine höhere Brandgefahr als ihre benzinbetriebenen Pendants.

Ursachen für Elektroauto-Brände

Die Hauptursache für Brände bei Elektroautos sind Ausfälle oder Defekte an der Antriebsbatterie, insbesondere in Form von Thermal Runaway, der zu Überhitzung und schwer löschbaren Kettenreaktionen führen kann. Mechanische Beschädigungen der Batterie sowie externe Brandursachen, wie etwa Vandalismus, tragen ebenfalls zur Brandgefahr bei. Der Vorfall in Leipzig könnte möglicherweise in diese Kategorie fallen, wenn sich herausstellt, dass Brandstiftung vorliegt.

Trotz der oft hohen Einsatzanforderungen bei Bränden von E-Autos sind moderne Feuerwehrtechnologien und -strategien darauf ausgelegt, diese Herausforderungen zu meistern. Feuerwehrleute sind speziell geschult, um auf die Eigenheiten brennender Elektrofahrzeuge zu reagieren. Besondere Löschmethoden, wie die langfristige Kühlung der Batterien mit Wasser oder der Einsatz spezieller Löschcontainer, kommen dabei zum Einsatz, um die Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Die aktuellen Ereignisse zeigen einmal mehr die Herausforderungen, die mit der wachsenden Zahl von Elektrofahrzeugen auf unseren Straßen verbunden sind. Während viele Fahrzeuge zunehmend umweltfreundlicher werden, müssen die Sicherheitsstandards mit den neuen Technologien Schritt halten. Hierzu sind sowohl die Technikhersteller als auch die Einsatzkräfte gefordert, um die Risiken im Umgang mit Elektrofahrzeugen zu minimieren und die Öffentlichkeit über potenzielle Gefahren aufzuklären.

Für weitere Informationen zum Thema E-Auto-Brände und ihrer Ursachen besuchen Sie GDV und TAG24.

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OrtEichendorffstraße, 04277 Leipzig, Deutschland
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