Chaos auf der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig: VMS plant Expressbus!

Chaos auf der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig: VMS plant Expressbus!
Leipzig, Deutschland - Pendler auf der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig stehen seit Monaten vor erheblichen Herausforderungen. Verspätungen, Fahrzeugausfälle und eine unzureichende Information der Fahrgäste beeinträchtigen den Alltag vieler Reisender. Der Regionalexpress RE 6, der auf dieser stark frequentierten Strecke verkehrt, hat mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen, die die ohnehin schon angespannte Situation weiter verschärfen. Laut Blick.de sind die anhaltenden Schwierigkeiten nicht nur frustrierend für die Passagiere, sondern auch für den Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS), der dringend eine Lösung sucht.
Um den Pendlern eine verlässliche und zeitnahe Verbindung zu garantieren, plant der VMS, einen zusätzlichen Expressbus-Verkehr im 30-Minuten-Takt einzurichten. Matthias Korda, Geschäftsführer des VMS, erklärte, dass sollte die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB), welche zur Transdev-Gruppe gehört, keinen stabilen Zusatzverkehr anbieten, der VMS bereit sei, diesen eigenständig zu organisieren. Dies zeigt, dass der Druck für eine Lösung immens ist und die Geduld der Fahrgäste auf eine harte Probe gestellt wird.
Schwierige Rahmenbedingungen
Die Probleme auf der RE 6 sind vielfältig. Von März an dürfen einzelne Waggons aufgrund von Dieselgerüchen nicht mehr eingesetzt werden, was die Sitzplatzkapazität drastisch von 300 auf nur noch 223 Plätze reduziert. Diese Reduzierung trifft vor allem die Pendler, die täglich auf den Zug angewiesen sind. Korda kritisierte die unzureichende Verbesserung der Situation und das Versagen der MRB, trotz wiederholter Aufforderungen und Strafzahlungen seitens des VMS konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
Zusätzlich ist die Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig eingleisig und nicht elektrifiziert, was den Einsatz moderner Elektrotriebwagen erschwert. Der VMS hofft, ab Dezember 2024 auf Akkuzüge von Alstom zurückgreifen zu können, jedoch stehen diese Pläne aufgrund von Lieferverzögerungen auf der Kippe. Diese Unsicherheiten tragen zur Unzufriedenheit der Fahrgäste bei, die auf eine verlässliche und komfortable Nutzung des Schienenverkehrs angewiesen sind.
Dringender Handlungsbedarf
Der VMS drängt auf ein abgestimmtes Ersatzkonzept, das auch Busse in die Planung integriert, um die vertraglich festgelegte Sitzplatzkapazität sicherzustellen. Korda betont eindringlich, dass die gegenwärtigen Bedingungen für die Fahrgäste nicht länger zumutbar sind und der Nahverkehr dringend wieder zuverlässig werden muss. Die Fortsetzung von Problemen wie derzeit auf der RE 6 könnte langfristige Konsequenzen für die Akzeptanz des öffentlichen Nahverkehrs in der Region haben.
Für weitere Informationen zur aktuellen Situation der RE 6 und dem geplanten Expressbus-Verkehr verweisen wir auf die Details auf der Webseite des VMS: VMS.de.
Details | |
---|---|
Ort | Leipzig, Deutschland |
Quellen |