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Kein Aufnahmestopp im Schulzentrum Mockrehna – Kommentar von Christian Wendt

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Kommentar

Bloß keinen Aufnahmestopp im Schulzentrum Mockrehna!

Mehr als 600 Schüler werden im Schulzentrum Mockrehna unterrichtet. Ein großer Teil stammt nicht aus der Gemeinde.
© Quelle: Christian Wendt

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Zu einem Aufnahmestopp auswärtiger Kinder darf es im Schulzentrum Mockrehna nach Ansicht von Redakteur Christian Wendt nicht kommen. Diese Schule braucht einfach mehr Platz, kommentiert er.

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Mockrehna. Wer diese Entwicklung verausagt hätte, wäre noch vor einem halben Jahr als übler Spielverderber bezeichnet worden. Nicht nur für mich ziehen vollkommen unerwartet dunkle Wolken über den doch so dringend notwendigen Schulhausanbau in Mockrehna auf. Dabei ist zu beachten, dass es den Kritikern nicht um die auswärtigen Kinder an sich geht, die aus einem riesigen Einzugsgebiet nach Mockrehna kommen. Vielmehr dürfte das Infragestellen neuerlicher Bautätigkeiten als Zeichen einer finanziellen Ohnmacht der Kommune gedeutet werden.
Noch vor der Corona-Pandemie zeigte man sich in der Pumphutgemeinde derart sportlich, dass man in puncto Hausarzt-Ansiedlung zur Not ganz tief in die Tasche greifen würde. Warum nicht also auch jetzt bei der Schule? Der Nachbar in Belgern-Schildau hat es vorgemacht. Auch dort ging man beim Hortbau in Schildau an die finanzielle Schmerzgrenze.

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Zu einem Zurückweisen von Schülern darf es in Mockrehna nicht kommen. Dies wäre nicht nur eine Bankrotterklärung der Gemeinde, sondern auch eine Bankrotterklärung für das ohnehin schon gebeutelte Bildungssystem. Bei der Investition in Schulhäuser darf es keinerlei Diskussionen darüber geben, ob sich die jeweilige Kommune das Vorhaben auch leisten kann. Erst recht nicht leisten kann man sich einen Verzicht.
Das Schulzentrum Mockrehna ist eine Erfolgsgeschichte. Diese aus wirtschaftlicher Sicht jetzt umschreiben zu wollen, wäre einer solchen Vorzeigeeinrichtung nicht gerecht. Diese Sichtweise müssen auch potenzielle Fördermittelgeber in Dresden und Berlin teilen. Eine Kommune darf in der Bildungspassage nicht plötzlich als lumpiger Bettler auf Almosen angewiesen sein.

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