Vorbereitung auf die Energiewende: VNG Gasspeicher GmbH setzt auf Wasserstoff
27.08.2024 – 12:05
In einem entscheidenden Schritt für die regionale Energieinfrastruktur hat die VNG Gasspeicher GmbH (VGS) heute den Fördermittelbescheid für ihr Wasserstoffprojekt „GO! Speicher“ erhalten. Überreicht wurde dieser durch den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in Bad Lauchstädt. Diese Fördermittel sind Teil der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI), die auf die Entwicklung innovativer Energietechnologien abzielen.
Die bedeutende Umwandlung der bestehenden Erdgaskaverne in eine Wasserstoffkaverne stellt einen Fortschritt in den umfangreichen Vorbereitungen für die zukünftige Energieversorgung dar. Durch diese Umwidmung wird die Speicherung von Wasserstoff – einem zentralen Element der angestrebten Energiewende – möglich, was nicht nur die regionale Industrie unterstützt, sondern auch zur Reduktion von CO2-Emissionen beiträgt.
Bodo Rodestock, Vorstand der VNG AG, beschreibt die Pläne des Unternehmens: „Wir wollen unsere Infrastruktur nicht nur darauf ausrichten, Wasserstoff zu transportieren, sondern auch zu speichern. Diese Maßnahme ist essenziell, um eine sichere Wasserstoffversorgung zu gewährleisten. Der Speicher in Bad Lauchstädt könnte langfristig mehrere industrielle Regionen in Mitteldeutschland mit Wasserstoff versorgen und somit helfen, die dort ansässige Industrie auf nachhaltige Prozesse umzustellen.“
Bernd Protze, Geschäftsführer der VNG Gasspeicher GmbH, ergänzt, dass die Region Mitteldeutschland eine zentrale Rolle für die Gasversorgung in Deutschland spielt. Der Speicher, der künftig ein Fassungsvermögen von 46 Millionen Normkubikmetern Wasserstoff bieten wird, könnte als erste Kaverne dieser Größenordnung in Deutschland fungieren. Dies ist ein bedeutender Schritt, um Deutschland in die Ära der Wasserstoffnutzung einzuführen.
Die Entscheidung zur Umwidmung ist nicht nur wichtig für die VGS, sondern spiegelt auch einen aktuellen Trend wider, der auf die Notwendigkeit hinweist, bestehende Infrastrukturen anzupassen, um die Energiewende zu ermöglichen. Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf umweltfreundliche Alternativen ist ein entscheidender Aspekt der Energiewende, die die Bundesregierung verfolgt. Ein regionales Unternehmen wie die VNG AG hat die Chance, hierbei eine Vorreiterrolle zu übernehmen.
In der Diskussion um nachhaltige Energien ist es entscheidend, dass Unternehmen wie die VNG eine verlässliche Basis für Investitionen in neue Technologien schaffen. Die anvisierte Umstellung der Kaverne in Bad Lauchstädt wird nicht nur neue Perspektiven für die Energieversorgung eröffnen, sondern auch zur Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region beitragen und das wirtschaftliche Wachstum fördern.
Für die VNG AG und ihre Tochtergesellschaft ist die IPCEI-Fördermittelzusage ein positives Signal und motiviert zur weiteren Planung und Umsetzung von Projekten, die Wasserstoff als Energieträger der Zukunft nutzen. Der Fortschritt in der Entwicklung solcher Projekte hat das Potenzial, die komplette Energieversorgung in Deutschland grundlegend zu verändern.
Die Verantwortlichen der VNG AG sind zuversichtlich, dass ihre Initiativen nicht nur zur Dekarbonisierung der Industrie beitragen werden, sondern auch zur Schaffung eines nachhaltigen, krisenfesten Energiesystems, das in den kommenden Jahren von grundlegender Bedeutung sein wird.
Um mehr über die VNG AG und ihre Initiativen zu erfahren, besuchen Sie bitte www.vng.de.