Alarm in der Innenstadt
Borna: Mikrowelle löst Großeinsatz der Feuerwehr aus
An die hundert Frauen und Männer wurden am Dienstagnachmittag aus ihren Büros und Geschäften gescheucht. Grund der Evakuierung war ein Mikrowellengerät.
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Borna. Verkohlte Speisen in einem Mikrowellengerät haben in Bornas Innenstadt einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Gegen 14.50 Uhr schrillten am Dienstagnachmittag die Sirenen. Als wenig später die Feuerwehr eintraf, drängten sich in der Brauhaussstraße neben dem Rathaus an die 100 Menschen.
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Behördenzentrums sowie Personal und Kunden der Geschäfte unter den Arkadengängen waren evakuiert worden. Aus einem Innenhof des Gebäudes war ein schwacher brenzliger Geruch zu vernehmen, der möglicherweise aus einem offenen Fenster kam.
Kurz darauf trafen mehrere Feuerwehrfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Borna und aus dem Ortsteil Zedtlitz ein. Die Auswertung des Brandmeldesystems führte die Feuerwehrleute schnell in eine Teeküche des Bürogebäudes. Von dort brachten sie ein weißes Mikrowellengerät nach draußen.
Schwarzbrauner Haufen in der Mikrowelle
Das schien äußerlich nahezu unversehrt, innen aber war nur noch ein schwarzbrauner Haufen zu erkennen, die verschmorte Plastikschale, mit der die Speisen abgedeckt waren, die erwärmt werden sollen.
Schäden waren in dem betroffenen Raum offenbar nicht entstanden. Allerdings standen darin der Rauch und der Geruch, sagte Einsatzleiter Kai Noeske der LVZ. Da um diese Zeit kein Wind wehte, reichten die geöffneten Fenster zur Lüftung nicht aus, sodass Feuerwehrleute einen Lüfter zum Einsatz brachten.
Danach gab die Feuerwehr das Gebäude frei. Nach reichlich 40 Minuten wurde die Evakuierung beendet, alle Menschen konnten wieder an ihre Arbeitsplätze.
LVZ