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Aral beschleunigt den Bau ultraschneller Ladestationen

Bochum. Der Branchenführer für Tankstellen, Aral, will sein Netz von Hochgeschwindigkeits-Ladestationen für Elektroautos schneller als geplant erweitern. Bis Ende des Jahres sollen es europaweit 500 ultraschnelle Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowatt geben, gab Aral am Dienstag bekannt. Die Ultra-Ladestationen sollten sich an 120 Tankstellen befinden. Sofern die entsprechende Batterietechnologie zur Verfügung steht, kann ein Fahrzeug innerhalb von zehn Minuten über eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern Strom von der ultraschnellen Ladestation erhalten. Der Ladevorgang erfolgt so schnell wie das Auffüllen an der Zapfsäule.

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Die Erfindung sollte die Emissionen von Feinstaubpartikeln reduzieren

Reifenverschleiß ist für fast die Hälfte der Partikelemissionen aus dem Straßenverkehr verantwortlich, und Elektrofahrzeuge produzieren ihn auch. © Reuters

100 Ladestationen bis Ende Februar

„Unser E-Angebot nimmt Fahrt auf. Wir werden die Anzahl unserer Ladestationen in diesem Jahr verfünffachen “, berichtete Aral-Vorstandsmitglied Patrick Wendeler. Bis Ende Februar will Aral allein an 25 Tankstellen rund 100 Ladestationen mit einer Leistung von bis zu 300 oder 350 Kilowatt haben. Aral verfügt in Deutschland über rund 2.400 Tankstellen. Der Tankstellenbetreiber hat seine Aktivitäten im Bereich Elektromobilität unter dem neuen Namen „Aralimpuls“ zusammengefasst.

Bundesregierung will schnelle Expansion

Letzte Woche hat die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf zur Förderung des Aufbaus eines Schnellladesystems vorgelegt. Bis zum Jahr 2023 sind 1000 „Schnellladezentren“ mit jeweils mehreren Ladepunkten geplant. Die Stationen sollen eine Leistung von über 150 Kilowatt haben. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums gibt es derzeit rund 800 Ladestationen über 150 Kilowatt, rund 2,4 Prozent aller öffentlich zugänglichen Ladestationen.

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