Die Miltitzer Grundschule, deren Ursprünge bis ins Jahr 1889 zurückreichen, ist ein zentraler Bestandteil der Gemeinde Miltitz und wird in den kommenden Jahren einen umfassenden Umbau erfahren. Ab September 2025 wird die teilweise unter Denkmalschutz stehende Schule saniert und gleichsam erweitert, um Platz für bis zu 224 Schüler zu schaffen. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, da im Ortsteil ein anhaltender Bedarf an Schulplätzen besteht.

Schulbürgermeisterin Vicki Felthaus betont: „Diese Investition in unsere Schulen ist entscheidend für die Zukunft der Kinder in Miltitz. Wir wollen die Lernbedingungen erheblich verbessern, damit die Schülerinnen und Schüler sowohl in der Schule als auch in der Freizeit bestmöglich begleitet werden.“ Ihre Aussage verdeutlicht das Bestreben, den Unterricht und die Betreuung vor Ort attraktiver zu gestalten.

Der geplante Anbau wird die bestehende Schulinfrastruktur um moderne Unterrichtsräume, eine Speiseversorgung sowie eine Bibliothek erweitern. Damit sollen nicht nur Schulplätze geschaffen, sondern auch spezielle Räumlichkeiten für den Fachunterricht zur Verfügung gestellt werden. Der Umbau wird auch der Gemeinde zugutekommen; das Schulgelände wird ein Treffpunkt für Bürgergruppen und Familien sein, was die soziale Interaktion im Ort stärken könnte.

Ein wichtiger Aspekt des Vorhabens ist auch die ökologische Dimension. Die Wärmeversorgung wird vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt, während eine Dach- und Fassadenbegrünung zusätzlich zum Klimaschutz beiträgt. Diese umweltbewussten Maßnahmen sind ein Zeichen für ein nachhaltiges Bauprojekt, das sowohl den Bedürfnissen der aktuellen Schülergeneration als auch zukünftiger Jahrgänge gerecht werden soll.

Die Herausforderungen und Chancen für die Gemeinde

Obwohl die umfangreiche Sanierung viele Vorteile verspricht, ist das ursprüngliche Schulgebäude in einem desolaten Zustand. Feuchtigkeit und mangelnder Brandschutz sind nur einige Probleme, die behoben werden müssen, um die Schule wieder in einen nutzbaren Zustand zu versetzen. Beispielsweise kann das zweite Obergeschoss derzeit nicht verwendet werden, was die Einführung ganztägiger Angebote erschwert. Der ungenutzte Anbau an der Westseite des Schulhauses ist zudem baufällig und wird nicht saniert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplante Modernisierung und der Ausbau der Miltitzer Grundschule nicht nur eine Aufwertung der Bildungslandschaft im Ortsteil darstellt, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft hat. Durch den Umbau wird nicht nur den Lernbedingungen der Schüler Rechnung getragen, sondern auch Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten geschaffen, was die soziale Kohäsion im Ort stärkt. Der Stadtrat wird demnächst über die beantragten Mittel in Höhe von rund 14 Millionen Euro entscheiden, um diesen bedeutenden Schritt für die Bildung in Miltitz umzusetzen.