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„Zukunft der Industrie: Großdemonstration in Leipzig am 15. März“

IGBCE Nordost: Ein eindrucksvoller Aktionstag für die Industrie und ihre Zukunft

13.03.2025 – 10:48

IGBCE Nordost

Am 15. März 2025 wird der Augustusplatz in Leipzig zum Zentrum einer bedeutenden Mobilisierung für die Industrie zukunft in Deutschland. Unter dem Motto „Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft“ versammeln sich ab 11:55 Uhr mehr als 10.000 Teilnehmer*innen, um auf die unverzichtbare Rolle der Industrie in der deutschen Gesellschaft aufmerksam zu machen. Diese Mammutveranstaltung ist kein Zufall; sie steht im Zeichen der Solidarität und des gewerkschaftlichen Engagements, ausgelöst durch dringende Forderungen an die Bundesregierung.

Die Gewerkschaft IGBCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) Nordost, unter der Leitung von Stephanie Albrecht-Suliak, hebt die Wichtigkeit dieser Demonstration hervor. „Es ist wirklich 5 vor 12!“, erklärt sie und betont, dass die strategische Industriepolitik für die Bundesrepublik unverzichtbar ist, um auch über das Jahr 2045 hinaus als wichtiger Industrieort bestehen zu können. Albrecht-Suliak fordert klare Maßnahmen und Investitionen, sowohl von staatlicher als auch von privater Seite, um Arbeitsplätze zu sichern und neue, nachhaltige Produktionsstrukturen aufzubauen.

Diese Initiative ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern steht im Rahmen einer bundesweiten Bewegung. Parallel zu der Demonstration in Leipzig wird es auch Aktionen in Städten wie Hannover, Köln, Stuttgart und Frankfurt am Main geben. Diese koordinierte Vorgehensweise verdeutlicht den Druck, den die Arbeitnehmer*innen und Gewerkschaften auf die künftige Regierung ausüben möchten, um ihre Stimme im politischen Geschehen zu Gehör zu bringen.

Hunderte Mitglieder aus den fünf Bezirken: Berlin Mark-Brandenburg, Halle-Magdeburg, Dresden-Chemnitz, Leipzig und Lausitz, haben sich bereits für die Veranstaltung angemeldet und reisen mit speziellen Bussen an. Die Vielfalt der Branchen, die vertreten sind, unterstreicht die breite Basis des industriellen Sektors, den die IGBCE repräsentiert. Der Fokus liegt hierbei auf der Schaffung eines zukunftsfähigen Industriewandels und dem Erhalt der Arbeitsplätze in einer Zeit, die von Unsicherheiten und der drohenden Schließung von Unternehmensstandorten geprägt ist.

Um eine klare Linie in den Forderungen zu zeigen, wurde ein Konzept erarbeitet, das den Zusammenhalt zwischen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften stärken soll. „Ein Stillstand wäre eine Katastrophe“, warnt Albrecht-Suliak und spricht damit die Ängste der Beschäftigten an, die mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage konfrontiert sind. Die Ängste der Mitarbeiter*innen sind kein Einzelfall, sondern spiegeln einen größeren Trend wider, der sich in vielen Industrien beobachten lässt.

Am Vorabend der Großdemonstration wird ein presseöffentlicher Dialog mit Vertretern der Gewerkschaften stattfinden. Hier werden Daniela Kolbe vom DGB Sachsen, Ralf Reinstädtler von der IG Metall und Stephanie Albrecht-Suliak zusammenkommen, um über die Perspektiven der Industriepolitik im deutschen Osten zu diskutieren. Diese Treffen sind entscheidend, um gemeinsame Strategien zu entwickeln und den Forderungen Gehör zu verschaffen.

Zusammenfassend zeigt der bevorstehende Aktionstag nicht nur die Kraft der Einheit unter den Gewerkschaftsmitgliedern, sondern auch die Dringlichkeit einer aktiven Industriepolitik in Deutschland. Die Mobilisierung in Leipzig wird ein Signal an die politische Führung sein, dass eine nachhaltige und zukunftsorientierte Industriepolitik unerlässlich ist, um sowohl den Wohlstand als auch den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu sichern.