Am Mittwochabend kam es auf der Zugstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig zu einem gravierenden Vorfall, als ein Brand in einer Zugtoilette ausbrach. Ein 57-jähriger Mann hatte in der Toilette geraucht und die glühende Zigarettenkippe in einen Mülleimer entsorgt, was das Feuer auslöste. Gegen 20 Uhr drang Rauch aus der Toilette des Regionalzuges RE6, was zur Einleitung eines unplanmäßigen Nothalts am ehemaligen Bahnhof Cossen führte.
Insgesamt befanden sich 61 reisende Passagiere und drei Zugbegleiter an Bord. Alle konnten unverletzt von der Feuerwehr gerettet werden. Die schnell eintreffenden Rettungskräfte und die Bundespolizei waren rasch zur Stelle, um den Vorfall zu bewältigen. Der Brand konnte zügig gelöscht werden, und es gab zum Glück keine Verletzten.
Alkohol und Verletzungen
Der tatverdächtige Fahrgast wurde von der Polizei vernommen, wobei ein Alkoholtest einen hohen Wert von zwei Promille ergab. Bei dem Ausstieg zog sich der Mann zudem eine Platzwunde am Kopf zu und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Zug konnte gegen 21 Uhr seine Fahrt in Richtung Leipzig fortsetzen.
Die gesamten Vorfälle führten zu umfassenden Störungen im Zugverkehr. Zwei Züge fielen komplett aus, während zwei weitere Züge mit einer Verspätung von etwa 125 Minuten in ihrer Fahrzeit beeinträchtigt wurden. Angaben zum Sachschaden sind bisher nicht bekannt, wie sowohl MDR als auch Tag24 berichteten.