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Warnstreik bei Lufthansa: Chaos am Flughafen Dresden und Leipzig droht!

Warnstreik bei Lufthansa-Töchtern in Leipzig und Dresden: Am Mittwoch kämpfen die Gewerkschaft Verdi und die Beschäftigten der Airport Services für bessere Löhne, während 140 Mitarbeiter vor der Schließung ihrer Unternehmen stehen – Fluggäste müssen sich auf massive Beeinträchtigungen einstellen!

In den kommenden Tagen müssen Reisende, die mit Lufthansa fliegen möchten, auf einige Schwierigkeiten gefasst sein. Am Mittwoch, dem 2. Oktober 2024, haben die Beschäftigten des Airport Services in den Städten Leipzig und Dresden einen ganztägigen Warnstreik angekündigt, der in der Praxis zu einem Stopp des gesamten Lufthansa-Verkehrs führen könnte. „Wir erwarten, dass kein Flugbetrieb möglich sein wird“, erklärte Verhandlungsführer Paul Schmidt von der Gewerkschaft Verdi.

Lufthansa steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen und hat bereits angekündigt, die beiden Tochtergesellschaften ASL und ASD zu schließen. Diese Entscheidung betrifft rund 140 Mitarbeitende, deren Zukunft nun ungewiss ist. Laut Aussage von Lufthansa ist dieser Schritt notwendig geworden, um den wirtschaftlichen Druck zu verringern, der durch „unverhältnismäßig hohe staatliche Abgaben“ entstanden ist.

Hintergrund der Schließung

Die Fluggesellschaft hat darauf hingewiesen, dass ein weiterer Betrieb ihrer Tochtergesellschaften unter den aktuellen Bedingungen unmöglich ist. Stattdessen sieht Lufthansa vor, die Aufgaben des Abfertigens künftig an externe Dienstleister zu übertragen. Ein konkreter Zeitplan für die Schließung wurde jedoch noch nicht bekannt gegeben. Die Gewerkschaft Verdi kritisierte die Schließungsankündigung scharf und betonte den Zusammenhalt der Beschäftigten. „Wir lassen uns nicht spalten, auch wenn der Arbeitgeber mit dem Äußersten droht“, so Schmidt weiter.

Während die Arbeitgeberseite in der jüngsten Tarifverhandlung kein Angebot unterbreitet hat, fordert Verdi für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 850 Euro sowie einen Inflationsausgleich von 3000 Euro. Darüber hinaus wird ein Bonus für die Mitglieder der Gewerkschaft gefordert. „Die Tarifkommission ist nicht bereit, dieses Geschäftsmodell mit Billiglöhnen zu erhalten“, betonte Schmidt und machte damit die Position der Gewerkschaft deutlich.

Mit dem bevorstehenden Warnstreik und den möglicherweise eintretenden Schließungen betrifft diese Situation nicht nur die Mitarbeitenden der Lufthansa, sondern auch alle Reisenden, die auf die seröse Abfertigung ihrer Flüge angewiesen sind. Der bevorstehende Feiertag, der Tag der Deutschen Einheit, könnte zusätzliche Betroffenheiten für Fluggäste mit sich bringen, da viele Menschen in diesen Tagen verreisen wollen.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die derzeitigen Herausforderungen der Luftfahrtbranche in Deutschland, besonders in Hinblick auf die finanziellen Belastungen durch staatliche Regelungen und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Die nächsten Tage werden für die Beschäftigten bei Lufthansa und die Reisenden in Leipzig und Dresden äußerst bedeutend werden, während sich die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber fortsetzen.

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