
Waldheim ruft zum Adventsbasteln auf
Erstmals in ihrer Geschichte ruft die Presley-Stiftung zum Adventsbasteln auf. Der Aufruf richtet sich an alle Kinder und Jugendlichen im Alter von fünf bis 15 Jahren. Zu gewinnen gibt es besondere Gutscheine.
Was es damit auf sich hat, erläutert Ingo Ließke, Beauftragter der François-Maher-Presley-Stiftung für Kunst und Kultur (FMP) in Waldheim: „Die Gewinner können Wunschzettel einreichen. Wir prüfen, ob die Wünsche erfüllbar sind, und wenn ja, wandeln wir die Wunschzettel in Gutscheine um.“ Es bringe schließlich nichts, von vornherein zweckgebundene Gutscheine beispielsweise für den Buchladen zu vergeben. Nicht jeder will Bücher kaufen. „So können wir viel flexibler auf die Wünsche unserer Gewinner reagieren“, sagt Ingo Ließke.
Alles selber bauen
Das Thema des Bastelwettbewerbes ist die Advents- und Weihnachtszeit. Die Teilnehmer müssen ihre Beiträge selbst herstellen, dürfen also keine Bausätze oder bereits vorgefertigte Teile verwenden. Selbstverständlich dürfen Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten oder Geschwister den ganz Kleinen beim Werkeln helfen. Alle Bastelarbeiten sollen bis 30. November in der FMP-Galerie an der Schloßstraße 23 in Waldheim abgegeben werden.
Bei Voting abstimmen
Die drei Sieger des Wettbewerbes ermittelt keine Jury. Die Leute entscheiden, wer gewinnt. „Wir bestimmen die Sieger mit einem Internet-Voting“, sagt Ingo Ließke. Zwischen dem 1. Dezember, 17 Uhr, und dem 15. Dezember, 17 Uhr, wird eine Internetseite freigeschaltet. Zudem präsentiert die FMP die Wettbewerbsbeiträge auf der Homepage.
Man kann seine Stimme aber auch analog vor Ort in der Galerie an der Schloßstraße abgeben, wo die Bastelarbeiten zudem vom 1. Dezember 2023 bis zum 31. Januar 2024 zu besichtigen sind. Aktuell zeigt die FMP-Galerie auch Werke von Kindern und Jugendlichen. Nämlich Bilder, die Schülerinnen und Schüler gemalt haben.
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Anlass war der Wettbewerb für den Jörg-Wolfgang-Kröhnert-Förderpreis für Bildende Kunst der FMP-Stiftung. 14 Schulen aus Mittelsachsen haben sich daran beteiligt. Entstanden sind viele Bilder mit einem regionalen Bezug. Ein Bild widmet sich thematisch der Sage zum Waldheimer Kreuzfelsen. Die Schülerinnen und Schüler haben ihre Werke auf ganz unterschiedliche Weise gestaltet, nicht alle sind gemalt. So haben die jungen Künstlerinnen und Künstler auch Scherenschnitte und Collagen angefertigt.
Nächste Ausstellung in den Startlöchern
Noch bis zum 31. Oktober sind die Bilder aus dem Malwettbewerb der FMP-Stiftung in der Galerie an der Waldheimer Schlossstraße zu sehen. Aber danach bleiben die Wände in der Galerie natürlich nicht leer. Die nächste Ausstellung steht bereits in den Startlöchern.
Das wird eine Präsentation der Werke des Chemnitzer Fotografen Andreas Franke sein. Er widmet sich der Lichtmalerei. Dabei wird nachts mit langer Verschlusszeit fotografiert und bestimmte Bereiche des Bildes werden gezielt mit einer Lichtquelle angestrahlt und auf diese Weise bemalt.
So hat Andreas Franke nicht nur die Autobahnbrücke der A 72 in Szene gesetzt, sondern auch ein altes Gewächshaus und viele andere Motive, wie vor einiger Zeit bei einer seiner Ausstellungen im Rittergut Ehrenberg zu sehen war.
Eine Heidenarbeit ist das, die eine Menge Vorausblick erfordert. Einzelne Bilder entstehen ebenfalls mit langer Belichtungszeit und künstlichen Lichtquellen. „Ein Lichtsystem mit 700 Watt habe ich mir selbst gebaut. Der Strom dafür stammt aus Drohnen-Akkus“, sagt der Chemnitzer Fotograf, der als künstlerischer Industriefotograf und Produktfotograf aktiv ist.
Die Abgabe der gebastelten Exponate für den Adventswettbewerb ist jeder Zeit nach Absprache mit Ingo Ließke unter Telefon 0176/43802589 möglich.
LVZ