Die afrikanische Schweinepest breitet sich in Polen immer weiter westlich aus. Die letzten Aufzeichnungen über Wildschweine waren nur zwölf Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt. Die Epidemie wird wahrscheinlich in Sachsen ausbrechen. Ein operatives Zentrum für Tierseuchen ist eine Grundvoraussetzung, um diese – und in Zukunft auch andere – Tierseuchen wirksam bekämpfen zu können.
Bei der Erstellung des Krisenplans für Tierkrankheiten für die Stadt Leipzig wurden mögliche Synergieeffekte hinsichtlich der bereits im Gebäude befindlichen Räumlichkeiten und der verwendeten Datenverarbeitungstechnologie sowie der technischen Einrichtungen im Untergeschoss berücksichtigt.
Dementsprechend ist es sinnvoll, die Kellerräume so umzubauen, dass die Anforderungen an ein Tierseuchen-Kontrollzentrum auf lokaler Ebene erfüllt werden. Zu diesem Zweck werden sogenannte Schwarz-Weiß-Bereiche für die Dekontamination geschaffen, Lüftungs- und Sanitäranlagen installiert, der Brandschutz verbessert und Fliesen installiert.
Der Keller ist dafür besonders geeignet, da es getrennte Ein- und Ausgänge gibt. Zugangsbeschränkungen und die Aufteilung in Bereiche für verschmutzte oder hygienisch saubere Kleidung und Gegenstände können problemlos umgesetzt werden, ohne die andere Nutzung des Gebäudes wesentlich zu beeinträchtigen. Gleichzeitig ermöglichen die kurzen Entfernungen schnelle Reaktionen, und es können auch Büroressourcen verwendet werden.
Um die beengte Platzverhältnisse im bestehenden Gebäude aufzulösen, müssen im Veterinär- und Lebensmittelkontrollbüro zusätzliche Büroräume geschaffen werden. Das oberste Stockwerk war bereits in Gebrauch, als das Gebäude noch ein städtisches Pflegeheim war, und wird jetzt entsprechend renoviert.
zusätzliche Information
Tierseuchenbekämpfung und Tierschutz
.