
Warum sich der Bau verzögert
Fußgänger und Radfahrer müssen sich nun noch bis 2028 gedulden. © Lutz Brose
Zusätzlich zur bereits angekündigten Verzögerung wird der geplante Saale-Leipzig-Kanal-Radweg auch noch um ein erhebliches Stück verkürzt. Der ursprünglich geplante Durchstich zum Saale-Leipzig-Kanal kann langfristig nicht realisiert werden, weshalb der Radweg stattdessen am Lindenauer Hafen an der Loyner Straße starten soll.
Ein weiterer Grund für die Verzögerung sind umfangreiche naturschutzrechtliche Herausforderungen entlang der geplanten Strecke. Teile des Radweges befinden sich nämlich in dem streng geschützten Gebiet „Bienitz und Moormergelgebiet“ sowie im Europäischen Vogelschutzgebiet Auwald. Aufgrund dessen sind gründliche Grünschnittarbeiten und weitere Maßnahmen erforderlich, um den Naturschutzbestimmungen zu entsprechen.
Um die optimale Trassenführung zu finden, hat die Stadt Leipzig europaweit eine Ausschreibung für eine „Alternativbetrachtung der Trassenfindung“ gestartet.
Trotz der aktuellen Verzögerungen und Schwierigkeiten bleibt die Stadt Leipzig optimistisch und rechnet jetzt mit einer Fertigstellung des Radweges im Tiefbauamt gegen Ende des Jahres 2028. Radfahrer und Fußgänger müssen sich also noch etwas länger gedulden, bis der länderübergreifende Saale-Leipzig-Kanal-Radweg vollständig nutzbar sein wird.