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VERLASSENE FABRIK IN LEIPZIG – BLEICHERT WERKE



https://www.facebook.com/urbexerdresden – Nachdem eine 1874 von Adolf Bleichert gegründete Seilbahnfabrik geschlossen wurde, als sein Gesellschafter Theodor Otto zu Julius Pohlig in Siegen wechselte, gründete Adolf Bleichert 1876 gemeinsam mit seinem Schwager , dem Kaufmann Peter Heinrich Piel, Adolf Bleichert & Co in Leipzig-Neuschönefeld, das sich bald einen Namen als Fabrikant und Erbauer von Seilbahnen machte. 1881 wurde der Betrieb nach Leipzig-Gohlis verlegt. Als Adolf Bleichert 1901 starb, hatte das Unternehmen mehr als 1000 Seilbahnen geliefert und gebaut, unter anderem in Frankreich, Spanien und Japan. Das Unternehmen wurde von seinen Söhnen Max und Paul erfolgreich weitergeführt. Adolf Bleichert & Co. war der führende Seilbahnhersteller, der alle Rekorde hielt: die höchste und längste Seilbahn Argentiniens usw. Nachdem gegen Ende des Jahrhunderts leistungsstarke Elektromotoren verfügbar waren, wurde 1895 das Produktionsprogramm erweitert umfassen den Bau von Kränen, Schiffsbe- und -entladeanlagen, Elektrohängebahnen, Lagerbrücken etc. (bis 1914). Durch den Ersten Weltkrieg gingen die internationalen Geschäftsverbindungen weitgehend verloren. In diesen Jahren fertigte das Unternehmen eine Vielzahl von Feldseilbahnen, die in Leipzig nach dem Baukastensystem gefertigt wurden. Max und Paul Bleichert wurden von König Friedrich August III. in Anerkennung der Verdienste ihres Unternehmens geehrt. von Sachsen in den Adelsstand erhoben. Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich das Geschäft auf die Planung und den Bau von Seilbahnen für die Personenbeförderung, insbesondere seit 1924 wurde ein Konzessionsvertrag mit dem Südtiroler Ingenieur und Unternehmer Luis Zuegg und in der weiteren Zusammenarbeit das System „Bleichert-Zuegg“ geschlossen für Seilbahnen entwickelt. die weltweit Aufsehen erregten Adolf Bleichert & Co., Leipzig-Gohlis, älteste und größte Fabrik der Welt für den Bau von Seilbahnen und Elektrobahnen. 1920 wurde in Leipzig-Eutritzsch eine weitere Fabrik eröffnet. Um das Risiko des Neuen zu begrenzen 1924 wurde die Adolf Bleichert & Co. Personen-Drahtseilbahnbau GmbH und 1928 die Bleichert Kabelbagger GmbH gegründet. 1926 wurde die Adolf Bleichert & Co. in eine AG umgewandelt. 1928 hatte das Unternehmen 1200 Angestellte und 2000 Arbeiter und hatte Tochtergesellschaften in Neuss und Brünn Nach Kriegsende wurde das Unternehmen von der Demontage durch die sowjetische Besatzungsmacht verschont weitergeführt. Sie begannen, die Schäden an den Gebäuden zu beseitigen und Ersatzteile für Kräne, aber auch Kleingeräte des täglichen Bedarfs wie Sackkarren, Spaten und Hacken herzustellen. Im Sommer 1946 übernahmen die sowjetischen Behörden das Unternehmen als sowjetische Aktiengesellschaft unter der Firma Bleichert Transportanlagen Fabrik SAG Leipzig N 22 und gliederten es 1950 in die SAG „Transmasch“ (Russische Zusammensetzung von Transport und Maschinen) unter dem Unternehmen ein Bleichert Transportanlagenfabrik der Transmasch Aktiengesellschaft Leipzig. Das Unternehmen diente der Erfüllung von Reparationszahlungen an die Sowjetunion und produzierte Kabel- und Mobilkräne, Ladebrücken, Frässchaufeln und Elektrokarren, bald auch wieder Seilbahnen 1950 hatte das Unternehmen mehr als 4000 Mitarbeiter. 1953 war die SAG Bleichert eines der letzten Unternehmen im Besitz der DDR, und das Ministerium für Maschinenbau entfernte entgegen dem Willen der Geschäftsführung den Namen Bleichert aus der Adresse: Aus SAG wurde VEB Schwermaschinenbau Verlade- und Transportanlagen ( V TA) und 1973 der VEB Verlade- und Transportsysteme Leipzig Paul Fröhlich. 1985 wurde daraus die Muttergesellschaft des Kombinats TAKRAF. Nach der Wiedervereinigung endete die traditionsreiche Geschichte der ehemaligen Adolf Bleichert & Co. 1991 mit der Liquidation. Seitdem stehen die Werkstätten leer. .

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