Berlin. Der SPD-Bundesvorsitzende Norbert Walter-Borjans hat gefordert, die derzeitige Sperrung so bald wie möglich zu beenden. Man muss „so schnell wie möglich“ aus ihm raus, sagte er am Freitag im ZDF „Morgenmagazin“.
Video
Merkel will in den nächsten drei Monaten eine EU-Impfbescheinigung
Diese Impfkarte soll den EU-Beitritt von Drittländern während der Corona-Krise erleichtern. © dpa / TNN
„Die Innenstädte verändern sich, wir haben bevorstehende Insolvenzen.“ Deutschland sollte jedoch nicht wie andere Länder in „Hip-Hop-Geschichten“ verfallen, dh schnelle Eröffnungen und Schließungen einleiten.
Borjans: „Astrazeneca hat eine gute Wirkung“
„Wir müssen Schritt für Schritt Orientierung geben. Wir müssen sehen, ob wir vom Inzidenzwert von 35 abkommen können “, betonte Borjans. Ausschlaggebend dafür ist der Impffortschritt in den gefährdeten Altersgruppen. In Bezug auf den umstrittenen Impfstoff Astrazeneca bemerkte der SPD-Chef: „Astrazeneca hat eine gute Wirkung und sollte sich nicht langsam bewegen.“
Die Vorbereitung hat mit einem Imageproblem in der Öffentlichkeit zu kämpfen, da sie unter anderem eine etwas schwächere Wirksamkeit aufweist als andere und in Deutschland nur für Personen unter 65 Jahren verwendet werden kann. Infolgedessen wurden Impftermine viele Male abgesagt und der Impfstoff wurde an einigen Stellen herumliegen gelassen. Laut Borjans kann das bei der Pandemie nicht passieren. Die Verantwortlichen sollten sicherstellen, „dass der Impfstoff nicht verrottet“.
Der SPD-Chef forderte daher mehr Flexibilität in Bezug auf die Reihenfolge der Impfungen. Es ist richtig, dass die gefährdeten Altersgruppen zuerst geimpft werden können sollten, „aber bevor der Impfstoff schlecht wird, muss er denen zur Verfügung gestellt werden, mit denen wir auch Masse erreichen können“.