Die Internationalen Wochen gegen Rassismus rufen zu Veranstaltungen auf, die sich mit Rassismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft befassen, sowie zu Aktivitäten, die helfen, Vorurteile abzubauen und Begegnungen zu ermöglichen.
Leipzig nimmt nun zum 19. Mal an den Internationalen Wochen gegen Rassismus teil. „2022 wird es einige bedeutende Jubiläen im Hinblick auf schwere rassistische Ereignisse in unserem Land geben: Vor 30 Jahren mussten Asylsuchende im ‚Sonnenblumenhaus‘ in Rostock-Lichtenhagen um ihr Leben fürchten. Und vor 30 Jahren kamen bei einem rassistischen Brandanschlag in Mölln zwei junge Mädchen und eine Frau aus der Türkei ums Leben, neun Menschen wurden schwer verletzt“, erinnert sich Manuela Andrich, die Beauftragte der Stadt für Migration und Integration. „Außerdem wurde im selben Jahr der sogenannte ‚Asylkompromiß‘ beschlossen, bei dem das individuelle Asylrecht im Zuge einer Grundgesetzänderung stark eingeschränkt wurde. Als Erinnerung daran wollen die Internationalen Wochen gegen Rassismus rassistische und diskriminierende Denk- und Verhaltensweisen aufzeigen und nach Wegen suchen, diese zu überwinden. Das Motto der diesjährigen Aktionswochen „Zeige Haltung“ ruft dazu auf, eine klare Position gegen abwertende Äußerungen und Aktionen zu beziehen.
Kontakt und weitere Informationen
Das Programm der Anti-Rassismus-Wochen in Leipzig entsteht in Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle Sachsen. Veranstaltungshinweise zur Aufnahme in das digitale Gesamtprogramm senden Sie bitte an:
Antidiskriminierungsstelle Sachsen
Seeburgstraße 20
04103 Leipzig
E-Mail :organ@adb-sachsen.de
Ein Veranstaltungsformular und weitere Informationen stehen im Internet unter www.leipzig.de/antirassismus zur Verfügung.
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